Neuer Präsident verspricht neue Ära für Südafrika
11. Mai 2009Korruptionsklagen, Sexskandale, Auftritte in Leopardentracht – Jacob Zumas Biografie macht deutlich, warum sich an ihm die Geister scheiden. Von vielen wird er regelrecht gefürchtet. Auf der anderen Seite hat er unzählige, geradezu fanatische Anhänger. Diese haben seiner Partei ja auch zum klaren Sieg bei der Parlamentswahl in Südafrika verholfen. Am Wochenende ist Jacob Zuma als neuer Präsident des Landes vereidigt worden; und einen Tag danach hat er auch schon sein Kabinett präsentiert.
Was bringen Quotenregelungen für Schwarze?
Als mit den ersten demokratischen Wahlen 1994 in Südafrika die Apartheid endgültig zu Ende ging, bekam die schwarze Bevölkerungsmehrheit erstmals alle politischen Rechte. Sehr schnell besetzten Schwarze nun Posten in der Regierung und der bislang vor allem von Weißen dominierten Verwaltung. Dies sollte auch in der Wirtschaft erreicht werden. Zwei Strategieschlagworte machten schnell die Runde: Affirmative Action und Black Economic Empowerment. Das erste war die Bevorzugung von Schwarzen bei der Besetzung von Managerposten auch in der Privatwirtschaft, das zweite war die gezielte Erhöhung des schwarzen Besitzes an Unternehmen.
Ouagadougou schlägt zurück
Eigentlich wollte Peer Steinbrück gegen Steueroasen wettern – deshalb stellte er Österreich, Luxemburg und die Schweiz in eine Reihe mit Ouagadougou. Doch damit hat sich der forsche Finanzminister jetzt ganz schön viel Ärger eingehandelt. Denn jetzt ist auch noch Burkina Faso beleidigt.
Redaktion: Klaudia Pape