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Neuer Rohstoffgigant formiert sich

1. Oktober 2012

Die beiden Schweizer Rohstoff-Konzerne Xstrata und Glencore haben sich auf grundlegende Bedingungen ihrer Fusion geeinigt. Damit ist ein weiterer Schritt an die Spitze der Bergbau- und Rohstoff-Branche getan.

Logos von Glencore und Xstrata (Foto:dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Ein Börsenwert von rund 90 Milliarden Dollar (knapp 70 Milliarden Euro) soll der Zusammenschluss des Rohstoff-Händlers Glencore mit dem Rohstoff-Förderer Xstrata hervorbringen, sofern die Mega-Fusion in der Bergbaubranche zu einem erfolgreichen Ende kommt, das heißt die Aktionäre dem Deal zustimmen.

Rohstoffbranche vor Mega-Fusion

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Dabei handelt es sich bei Glencore aus der Schweiz bereits um den weltgrößten Rohstoffhändler. Auch der britisch-schweizerische Konzern Xstrata agiert bereits weltweit als Bergbau-Unternehmer. Mit der Fusion würde die gesamte Kette der Wertschöpfung von der Gewinnung von Rohstoffen über die Vermarktung und den Transport zum Endkunden abgedeckt werden.

Bessere Bedingungen für Aktionäre

Acht Monate sind bereits vergangen, seit die beiden Unternehmen ihre Pläne öffentlich machten. In dieser Zeit wurde vor allem über die Konditionen verhandelt. Dabei konnten sich einflussreiche Anteilseigner von Xstrata – angeführt von dem staatlichen Fonds Qatar Holding – offenbar durchsetzen: Die Aktionäre bekommen nun für jeden Anteilsschein 3,05 Anteile von Glencore, bei der Ankündigung der Fusion im Februar waren noch 2,8 Anteile vereinbart gewesen.

Auch über die Aufteilung der Managerposten müssen die Aktionäre noch abstimmen. In der nun vorgelegten Vereinbarung soll Xstrata-Chef Mick Davis den neuen Konzern sechs Monate lang führen, dann soll ihm Glencore-Chef Ivan Glasenberg folgen. Ein Xstrata-Manager soll Verwaltungsratchef werden.

Bis nächstes Jahr die Nummer vier

Bis Ende des Jahres soll der Vertrag unter Dach und Fach sein, allerdings müssen der Fusion auch noch die Wettbewerbsbehörden zustimmen. In der Bergbaubranche wäre der neue Konzern die Nummer vier weltweit, nach dem britisch-australischen Unternehmen BHP Billiton, Vale aus Brasilien und dem ebenfalls britisch-australischen Konzern Rio Tinto.

fab/uh (dpa,afp,rtr)

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