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Neues Gesetz gegen Sportwettbetrug

10. März 2017

Der Bundestag beschließt: Sportlern, Trainern und Schiedsrichtern drohen bei Wettmanipulationen künftig bis zu fünf Jahre Gefängnis. DFB und DFL finden die Reform gut.

Wettbüro
Bild: picture-alliance/dpa

Der Deutsche Bundestag hat das Gesetz gegen Sportwettbetrug und Spielmanipulation beschlossen. Damit können Sportler, Trainer und Schiedsrichter, die sich des Wettbetrugs oder der Spielmanipulation schuldig machen, mit Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren bestraft werden. In besonders schweren Fällen drohen sogar bis zu fünf Jahre Haft.

"Mit dem beschlossenen Gesetzentwurf weisen wir Betrug und Manipulation im Sport in die Schranken. Sport hat eine Vorbildfunktion. Sport kann Werte wie Fairness und Chancengleichheit vermitteln. Sportwettbetrug und die Manipulation berufssportlicher Wettbewerbe bewirken aber genau das Gegenteil", sagte Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD): "Weil andere Maßnahmen nicht gegriffen haben, müssen wir solchen Methoden mit den Mitteln des Strafrechts begegnen. So sorgen wir dafür, dass der Sport auch künftig nur für das steht, was ihn ausmacht: Integrität und fairen Wettkampf."

Grindel: "Wichtiger Schritt im Kampf gegen Wettbetrug in großem Stil"

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) begrüßten das neue Gesetz. "Spielmanipulation gehört genauso wie Doping zu den größten Bedrohungen der ethisch-moralischen Grundwerte", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel. "Wer sich nicht an die Regeln des Faiplay hält - das gilt auf dem Platz genauso wie außerhalb - muss belangt und bestraft werden können. Nur so können wir Wettbetrug in großem Stil und im globalen Kontext konsequent begegnen." DFL-Chef Reinhard Rauball bezeichnete das Gesetz als "wesentlichen Baustein für den Schutz der Integrität des Sports".

sn/asz (dpa, sid, DFB)

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