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Technik

Neues Software-Problem bei Boeing 737 Max

17. Januar 2020

Neues Ungemach für den US-Luftfahrtkonzern Boeing: Bei dem mit Flugverboten belegten Krisenjet 737 Max gibt es wieder ein technisches Problem. Das Ganze könnte eine Wiederzulassung erschweren.

USA Renton Boeing-Werk Arbeiten an 737 Max
Arbeiten an einer 737 Max (Archivbild)Bild: picture-alliance/AP Photo/T.S. Warren

"Wir nehmen die notwendigen Updates vor", teilte Boeing mit. Dabei arbeite das Unternehmen mit der US-Flugaufsicht FAA zusammen und halte Kunden und Zulieferer auf dem Laufenden. "Unsere oberste Priorität ist, dass die 737 Max sicher ist und alle regulatorischen Vorgaben erfüllt sind, bevor sie wieder in den Betrieb geht" versicherte ein Boeing-Sprecher.

Flugverbote ohne Ende

Die 737 Max ist seit März 2019 wegen zwei Abstürzen, bei denen insgesamt 346 Menschen starben, rund um den Globus mit Flugverboten belegt. Als entscheidende Ursache der verheerenden Unglücke gilt eine fehlerhafte Steuerungsautomatik der Boeing-Flugzeuge.

Das nun aufgetauchte, neue Problem wurde - wie es in Agenturberichten heißt - bei der Finalisierung des Updates ausgerechnet derjenigen Software festgestellt, die als entscheidende Hürde für eine Wiederzulassung gilt. Dadurch könnte sich das Verfahren noch länger hinziehen.

Einen Zeitplan gibt es nicht

Die US-Luftfahrtaufsicht FAA hielt sich aber zunächst zurück. FAA-Vertreter erklärten lediglich, dass bei der angestrebten Wiederinbetriebnahme der 737 Max ein gründlicher Prüfungsprozess befolgt werde, bei dem die Behörde mit anderen internationalen Regulierern kooperiere. Es gebe keinen Zeitplan darüber, wann diese Arbeiten abgeschlossen seien.

Das neue Problem betreffe eine Software, die den korrekten Betrieb bestimmter Monitore der 737 Max sicherstellen solle, hieß es aus eingeweihten Kreisen. Einer dieser Monitore sei bei einem Test nicht richtig hochgefahren worden. Anleger reagierten nervös und ließen Boeings Aktien im späten US-Handel um rund zwei Prozent fallen.

haz/hk (rtr, dpa, ap)

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