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Neues Verhandlungsangebot des Iran im Atomstreit

2. September 2009

Gesprächsangebot der iranischen Führung bleibt unkonkret +++ NGOs unterstützen gewaltlosen Widerstand in palästinensischen Dörfern +++ Streit über Einschulung äthiopisch-jüdischer Kinder in einem Vorort von Tel Aviv

Irans Chefunterhändler Said Dschalili
Said Dschalili, iranischer Unterhändler im AtomstreitBild: ISNA

Iran bietet neue Verhandlungen im Atomstreit an

In der Nähe von Frankfurt am Main beraten heute am Mittwoch (02.09.2009) Vertreter der 5 Veto-Mächte des Sicherheitsrates, USA, Russland, Großbritannien, Frankreich und China gemeinsam mit Deutschland über ihr weiteres Vorgehen im Atomstreit mit dem Iran. Vorab wurden vor allem von Frankreich und Deutschland schärfere Sanktionen gegen die iranische Führung verlangt, was von Teheran aus harsch zurückgewiesen wurde. Nun aber hat der iranische Chefunterhändler Said Dschalili angekündigt, man habe ein neues Verhandlungspaket geschnürt und wolle darüber reden. Konkrete Aussagen zum Inhalt des Gesprächsangebotes machte Dschalili aber nicht.

Petition für einen gewaltlosen Widerstand

Im Westjordanland protestieren die Bewohner des palästinensischen Dorfes Bil'in seit vier Jahren gewaltlos gegen die israelische Besatzung. Trotzdem geht die israelische Armee gegen diesen friedlichen Widerstand fast regelmäßig mit Waffengewalt vor. Gegen dieses völkerrechtswidrige Vorgehen hat ein internationales Netzwerk von Nichtregierungsorganisationen nun eine Petition an die UNO verfasst. Darin fordern die NGOs die Regierungen und die Zivilgesellschaft der Welt auf, den gewaltfreien Widerstand zu unterstützen. Mitunterzeichner der Petition sind unter anderem die frühere Vizepräsidentin des Europa-Parlaments, Luisa Morgantini, die Vereinigung der Ärzte gegen einen Atomkrieg und die Internationale Liga für Menschenrechte.

Streit über die Einschulung äthiopischer Kinder in Tel Aviv

In Israel hat das neue Schujahr begonen - und gleich zu Beginn gab es einen heftigen Streit über die Einschulung von Kindern der äthiopisch-jüdischen Gemeinde. 110 Kinder dieser Gemeinde wollten sich in religiösen Schulen in einem Vorort von Tel Aviv einschulen lassen. Drei dieser Schulen hatten sich aber geweigert, die Äthiopier aufzunehmen, weil sie nicht dem geforderten Bildungsstandard entsprächen. Vertreter der Äthiopisch--jüdischen Gemeinschaft in Israel warfen den Schulen daraufhin Diskriminierung und Rassismus vor - und die Regierung drohte staatliche Fördermittel für die Schulen zu streichen, woraufhin sich diese dann doch bereit erklärten einen Teil der Kinder aufzunehmen.

Redaktion: Ralf Buchinger/Mahmud Tawfik

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