Weltweit warten die ABBA-Fans auf die angekündigten zwei neuen Songs der schwedischen Kultband. 1982 trennten sich die Bandmitglieder. Eine Sonderschau im ABBA-Museum zeigt, was sie danach alles auf die Beine stellten.
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ABBA: Erfolgsgeschichte ihrer Solokarrieren jetzt im Museum zu sehen
Seit über 35 Jahren sind "ABBA" nicht mehr aufgetreten. Aber ihre Songs sind weltweit populär. Den Mythos der schwedischen Kult-Band haben ihre Platten bewahrt. Das ABBA-Museum zeigt Historisches und Aktuelleres.
Bild: Katla Studios & Ivan da Silva for Zap PR
Museumsreif
Die Bühnenkostüme von ABBA waren sehr speziell und auf Disco-Glamour abgestimmt. In diesen Plateausohlen-Schuhen, zu sehen im Stockholmer ABBA-Museum, konnte man vermutlich nicht gut tanzen. Bühnenauftritte mochten die vier Schweden nicht so gerne. Lieber trafen sie sich im Studio, um dort in Ruhe ihre Erfolgssongs aufzunehmen.
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Wachsfiguren
Alle vier Bandmitglieder stehen inzwischen auch als lebensechte Wachsfiguren im Museum in Stockholm: (v.l.n.r.) Gitarrist Björn Ulvaeus, Sängerinnen Agnetha Fältskog und Anni-Frid Lyngstad und Keyborder Benny Andersson. Die Anfangsbuchstaben ihrer Vornamen bildeten den Bandnamen: ABBA.
Bild: picture alliance/dpa
Bühnen-Outfit
Je schriller und auffälliger, desto besser für die Show: Die Bühnenkostüme von ABBA blieben später dem Glitter der legendären ESC-Auftritte treu. Ihr ESC-Siegersong "Waterloo" brachten ihnen damals den internationalen Durchbruch.
Bild: picture-alliance/IBL Schweden
ESC-Sieger
Die Fotos von ihrem überraschenden ESC-Sieg 1974 im englischen Brighton sind natürlich Teil der ständigen Ausstellung im ABBA-Museum. Von diesem Tag an begann die legendäre Erfolgsstory von ABBA - die bald schon Kultstatus erreichten. Die neue Schau in Stockholm beschäftigt sich dagegen mit den Solo-Karrieren der Bandmitglieder, die nach der Trennung 1982 eigene Wege gingen.
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Solopfade
Beide Sängerinnen sangen auch solo. Agnetha Fältskog veröffentlichte schon vor und während ihrer Zeit mit ABBA fünf Soloalben. Nach der Trennung brachte sie zwei weitere Alben heraus, bevor sie sich Ende der 80er Jahre für längere Zeit aus der Öffentlichkeit zurückzog. 2013 wagte sie ein Comeback: „A“ erlangte nicht nur in Deutschland Gold-Status.
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Mamma Mia!
Björn Ulvaeus und Benny Andersson hatten eigentlich nicht vor, ein Musical um ihre alten Hits zu basteln. Dann präsentierte die britische Autorin Catherine Johnson ihre Idee für eine Story – „Mamma Mia!“ war geboren. Ein phänomenaler Erfolg: Mehr als 100 Millionen Zuschauer sahen bis jetzt die Bühnenfassung, rund 50 Millionen gingen ins Kino.
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Neue Songs
Entsprechend groß ist der Hype um die neuen Songs. Björn Ulvaeus (Bild), Gitarrist und Komponist vieler ABBA-Songs, schließt weitere ABBA-Titel in naher Zukunft nicht aus. Der Beginn einer neuen Erfolgs-Story?
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Erfolgsgeschichte
Nur wenige Bands haben ein eigenes Museum. Seit 2013 gibt es "ABBA The Museum" im Stockholmer Stadtteil Djurgarden - Publikumsmagnet für Fans aus aller Welt.
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Nicht nur eingefleischte Fans sind gespannt auf die zwei aktuell angekündigten neuen Songs von ABBA. Zum ersten Mal nach ihrer Trennung im Jahr 1982 standen die Bandmitglieder wieder gemeinsam im Studio. "Die Songs klingen sehr nach ABBA, wir sind ja ABBA", verriet Bandmitglied Björn Ulvaeus am Rande der Eröffnung einer aktuellen Sonderschau im ABBA-Museum. "Einer ist im 6/8 Takt und nicht so sehr Disco."
Und die Fans dürfen sogar auf noch mehr neues Material hoffen. Der Tageszeitung "Augsburger Allgemeine" sagte Ulvaeus: "Ich schließe weitere Songs definitiv nicht aus." Die Chemie stimmte offenbar wieder zwischen den vier Bandmitgliedern: "Das war ein Zurück in die alte Zeit, als ob es nie eine Pause gegeben hätte.(…) Dieses Band war noch da und noch genauso stark wie früher. Das fühlten wir alle bei den Aufnahmen.“
Trennung sollte nicht endgültig sein
Die neue Ausstellung in Stockholm zeigt, was die Bandmitglieder nach der Trennung alles auf die Beine stellten: Von Solo-Alben über Musicals bis hin zu Filmen. Ulvaeus, Gitarrist und Komponist vieler Songs, wurde am Dienstag (08.05.2018) von Journalisten gefragt, ob ABBA auch noch einmal gemeinsam auf der Bühne stehen werden: "Nej, nej, nej, völlig ausgeschlossen. Das wird nie passieren!", antwortete er. Alle Bandmitglieder hätten die Arbeit im Studio immer mehr gemocht und nur ungern live auf der Bühne gesungen.
1982 war die Band zur Überraschung der Fans auseinander gegangen. Zu unterschiedlich seien die Interessen der Einzelnen gewesen, erklärte Björn Ulvaeus nun den Journalisten. "Benny und ich wollten gern ein Musical schreiben, Agnetha und Anni-Frid wollten sich lieber als eigenständige Sängerinnen mit einer Solo-Karriere versuchen." Gänzlich trennen wollten sie sich ursprünglich gar nicht, fügte der frühere Frontmann von ABBA hinzu. "Aber es läuft manchmal anders, als man anfangs glaubt."