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PolitikGlobal

News kompakt: Auch Frankreich erkennt Palästinenserstaat an

23. September 2025

Mitten im Gaza-Krieg hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron die Anerkennung eines Palästinenserstaats verkündet. US-Moderator Kimmel darf wieder auf Sendung. Das Wichtigste in Kürze.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron steht an einem Rednerpult, er trägt Anzug mit weißem Hemd und Krawatte
"Es ist an der Zeit, dem palästinensischen Volk Gerechtigkeit widerfahren zu lassen und den Staat Palästina anzuerkennen", sagte Frankreichs Präsident Emmanuel MacronBild: Angela Weiss/AFP

Nach mehreren anderen westlichen Ländern hat auch Frankreich einen Palästinenserstaat anerkannt. "Die Anerkennung der legitimen Rechte des palästinensischen Volkes nimmt dem israelischen Volk nichts von seinen Rechten weg", sagte Präsident Emmanuel Macron auf einem von seinem Land und Saudi-Arabien ausgerichteten Gipfel in New York.

An diesem Wochenende hatten bereits Großbritannien, Kanada, Australien und Portugal Palästina anerkannt, kurz darauf schloss sich auch Malta an. Bundeskanzler Friedrich Merz hatte erklärt, für seine Regierung stehe die Anerkennung aktuell nicht zur Debatte. Sie müsse der letzte Schritt in einem Friedensprozess sein, aus dem eine Zwei-Staaten-Lösung hervorgehe.

Jimmy Kimmels Late-Night-Talk kehrt zurück

Der zum Unterhaltungskonzern Walt Disney gehörende Fernsehsender ABC holt die ausgesetzte Late-Night-Talkshow "Jimmy Kimmel Live!" zurück ins Programm. Moderator Jimmy Kimmel hatte der US-Regierung von Präsident Donald Trump vorgeworfen, die Ermordung des rechten Aktivisten Charlie Kirk politisch zu nutzen.

Gute Nachrichten für Jimmy-Kimmel-Fans: Der Moderator darf wieder auf SendungBild: Raoul Gatchalian/STAR MAX/IPx/picture alliance

Nach einer Drohung der Trump-nahen Medienaufsichtsbehörde FCC mit einem Lizenzentzug für ABC verkündete der Sender daraufhin das Aus für Kimmels Show auf "unbestimmte Zeit". Intensive Gespräche mit Kimmel hätten nun zu der Entscheidung geführt, die Show fortzusetzen, hieß es in einer Erklärung des Disney-Konzerns.

Drohnen-Alarm an den Flughäfen Kopenhagen und Oslo

Sichtungen von Drohnen haben in der Nacht zum Dienstag den Flugbetrieb an den Flughäfen in Kopenhagen und Oslo lahmgelegt. Der Kopenhagener Flughafen, der verkehrsreichste in Skandinavien, wurde am frühen Dienstagmorgen wieder für den Verkehr freigegeben. Zuvor waren alle Starts und Landungen wegen der Sichtung von Drohnen für fast vier Stunden eingestellt worden.

Die dänische Polizei auf Drohnensuche am Flughafen Kopenhagen Bild: Steven Knap/Ritzau Scanpix/picture alliance

Die Polizei arbeite mit dem dänischen Militär und dem Geheimdienst zusammen, um herauszufinden, woher die Drohnen kamen, hieß es. Auch der Flughafen der norwegischen Hauptstadt Oslo schloss seinen Luftraum wegen einer Drohne. Er sei gegen 3.15 Uhr wieder geöffnet worden, sagte eine Flughafen-Sprecherin.

Putin bietet USA Atomwaffen-Vertrag für ein weiteres Jahr an

Russlands Präsident Wladimir Putin hat den USA vorgeschlagen, sich beidseitig für ein weiteres Jahr zur Einhaltung eines 2026 auslaufenden atomaren Abrüstungsvertrags zu verpflichten. Um kein weiteres Wettrüsten bei strategischen Atomwaffen zu provozieren und Sicherheit zu gewährleisten, halte er es für richtig, den durch den Vertrag New Start festgelegten Status quo beizubehalten, sagte Putin.

New Start ist ein 2010 zwischen Moskau und Washington geschlossener Vertrag, in dem sich beide Seiten dazu verpflichten, die Zahl der strategischen Nuklearsprengköpfe auf je 1550 zu beschränken. Auch die Zahl der Interkontinentalraketen und ihrer Träger wird begrenzt.

Über 60.000 Hitzetote in Europa im Rekordsommer 2024

Der Rekordsommer 2024 hat in Europa einer Studie zufolge mehr als 62.700 Hitzetote verursacht. Damit war die Zahl dieser Todesfälle um fast ein Viertel höher als im Sommer 2023, wie das Instituto de Salud Global Barcelona in der Fachzeitschrift "Nature Medicine" berichtet.

Hitzewelle: Touristen in Mailand erfrischen sich an einem historischem BrunnenBild: Francesco Enriquez/Independent Photo Agency Int./IMAGO

Am stärksten betroffen war mit weitem Abstand - wie bereits 2022 und 2023 - erneut Italien: Dort wurden für den Zeitraum zwischen dem 1. Juni und dem 30. September 2024 über 19.000 Hitzetote geschätzt. Auf Platz zwei folgt Spanien mit mehr als 6700 Todesfällen und danach bereits Deutschland, das rund 6300 Todesopfer zu beklagen hatte. 2024 war weltweit gesehen das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1850.

Papst Leo empfängt Bundespräsident Steinmeier im Vatikan

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Papst Leo XIV. nach Deutschland eingeladen. Die Kirchen könnten und müssten eine positive Rolle beim Zusammenhalt der Gesellschaft spielen, dafür sei auch die "Stimme aus Rom" wichtig. Daher habe er das katholische Kirchenoberhaupt eingeladen, Deutschland zu besuchen, sagte Steinmeier nach seinem ersten Treffen mit Leo XIV. am Montag in Rom.

Der im Mai gewählte Pontifex hatte den deutschen Bundespräsidenten zu einer Privataudienz empfangen. Als Gesprächsthemen nannte Steinmeier die Sorge über die Kriege in der Ukraine und in Nahost und den Mitgliederschwund in der katholischen Kirche in Deutschland, der die Folge von Säkularisierungstrends, aber auch des Missbrauchsskandals sei.

pg/haz/ehl/wa (dpa, afp, rtr)

Dieser Artikel wurde um 9.00 Uhr (MESZ) erstellt und wird nicht weiter aktualisiert.