News kompakt: Europas Flughäfen kämpfen mit Störungen
22. September 2025
Nach einem Hackerangriff auf Check-in-Systeme kämpfen mehrere große europäische Flughäfen mit erheblichen Störungen. Der Flughafen Brüssel forderte die Fluggesellschaften auf, wegen anhaltender Probleme die Hälfte der für Montag geplanten Abflüge zu streichen. Betroffen von dem Angriff waren neben Brüssel auch der Londoner Flughafen Heathrow und der Flughafen Berlin.
Ziel der Attacke war der Systemanbieter Collins Aerospace, der zum US-Konzern RTX gehört. Der Angriff hatte bereits am Samstag zu langen Warteschlangen, Flugausfällen und Verspätungen geführt.
Gedenken an den rechten US-Aktivisten Charlie Kirk
Zehntausende Menschen haben in Arizona an einer Trauerfeier für den ermordeten rechten Aktivisten Charlie Kirk teilgenommen. Auch US-Präsident Donald Trump, Vizepräsident JD Vance und mehrere Kabinettsmitglieder nahmen teil.
Seine Witwe Erika rief die Vereinigten Staaten zur Versöhnung auf. An den Attentäter gerichtet sagte Kirk, sie vergebe ihm. US-Präsident Donald Trump sagte dagegen, Kirk sei von einem "radikalisierten, kaltblütigen Monster" grausam ermordet worden, weil er die Wahrheit gesagt habe. Nach dem Attentat hatte Trump radikale Linke für Kirks Tod verantwortlich gemacht. Seitdem kündigte er ein verschärftes Vorgehen gegen politische Gegner und kritische Medien an.
Auch Portugal erkennt Palästinenserstaat an
Nach Großbritannien, Kanada und Australien hat auch Portugal die Anerkennung eines Palästinenserstaates verkündet. Portugal setze sich für die Zweistaatenlösung als "einzigen Weg zu einem gerechten und dauerhaften Frieden" zwischen Israel und den Palästinensern ein, sagte Außenminister Paulo Rangel vor Journalisten in New York. Insgesamt haben bereits mehr als 140 Staaten in aller Welt einen palästinensischen Staat anerkannt.
Am Montag findet im Vorfeld der Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York ein Gipfeltreffen statt, bei dem mehrere weitere Länder die Anerkennung verkünden wollen, darunter Frankreich und voraussichtlich Belgien, Andorra, Malta, Luxemburg und San Marino. Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu kritisierte die Anerkennung eines Palästinenserstaates als "Belohnung von Terrorismus" und Existenzgefährdung für Israel.
Deutsche Luftwaffe begleitet russisches Aufklärungsflugzeug über der Ostsee
Wegen einer russischen Militärmaschine über der Ostsee sind zwei Eurofighter der Luftwaffe von der NATO alarmiert worden. Das zunächst nicht zu identifizierende Luftfahrzeug ohne Flugplan und Funkkontakt bewegte sich im internationalen Luftraum, wie die Luftwaffe mitteilte. Zwei Eurofighter seien daraufhin vom Stützpunkt Rostock-Laage in Mecklenburg-Vorpommern aufgestiegen.
Es handelte sich den Angaben zufolge um ein russisches Aufklärungsflugzeug vom Typ IL-20M, das mit sogenannter Sichtidentifizierung festgestellt wurde. Das russische Flugzeug habe sich im internationalen Luftraum bewegt und damit keinen Luftraum verletzt, sagte ein Sprecher der Luftwaffe. Die Begleitung des Fliegers wurde demnach an den NATO-Partner Schweden übergeben.
Verkehrsminister Schnieder plant Bahn-Umbau mit neuer Chefin
Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) will an diesem Montag seine Strategie für die Deutsche Bahn vorstellen. Erwartet wird, dass er bei der Gelegenheit auch einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin von DB-Chef Richard Lutz präsentiert. Lutz hatte es nicht geschafft, die vielfachen Krisen des Unternehmens in den Griff zu bekommen.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge wurde die derzeitige DB-Regio-Chefin Evelyn Palla für den Posten als Bahnchefin auserkoren, was das Verkehrsministerium bisher jedoch nicht bestätigte.
Teile Ostasiens wappnen sich für möglichen Super-Taifun
China, Hongkong und Taiwan bereiten sich auf Gefahren und mögliche Auswirkungen des herannahenden Taifuns "Ragasa" vor. Taiwans Wetterbehörde gab eine Warnung für den Meeresbereich im Südosten heraus, die auch kleinere Inseln einschloss. Die Inselrepublik erwartet am Montag und Dienstag vor allem im Süden und Osten heftigen Regen, Sturm und hohen Wellengang.
Taiwans Meteorologen verorteten "Ragasa" rund 770 Kilometer südwestlich von Taiwans Südspitze. Demnach dürfte sich der Tropensturm seinen Weg durch die Luzon-Meeresstraße nördlich der Philippinen bahnen, Taiwan streifen und Richtung Südchina weiterziehen. Die Behörden auf den Philippinen und in Taiwan ordneten Evakuierungen an.
pg/ehl/ch (dpa, afp, rtr)
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