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PolitikGlobal

News kompakt: Kamala Harris nimmt Nominierung an

23. August 2024

Der Parteitag der US-Demokraten feiert Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris. Auf der Atlantik-Insel Island gibt es einen neuen Vulkanausbruch. Das Wichtigste in Kürze.

Kamala Harris lacht und hebt vor zwei US-Flaggen ihren rechten Arm zum Gruß
Kamala Harris will im Falle eines Wahlsiegs eine US-Präsidentin sein, die das "Land eint"Bild: Brynn Anderson/dpa/AP/picture alliance

In der bislang wichtigsten Rede ihrer Karriere hat die Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten, Kamala Harris, versprochen, sie wolle die "Präsidentin aller Amerikaner" werden. Unter dem tosenden Jubel der mehr als 4500 Delegierten des Parteitags der Demokratischen Partei in Chicago nahm die 59-Jährige ihre Nominierung als Präsidentschaftskandidatin offiziell an.

Bei der Wahl am 5. November - bei der sie gegen den Republikaner und Ex-Präsidenten Donald Trump antritt - handele es sich um einen "Kampf um Amerikas Zukunft", sagte Harris. Sie nannte auch ihre Ziele in der Wirtschafts-, Innen- und Außenpolitik. So kündigte sie an, das "kaputte Einwanderungssystem" der USA zu reformieren.

"Der Boden öffnete sich wie ein Reißverschluss" auf Island

Zum sechsten Mal seit Dezember meldet Island einen Vulkanausbruch. Auf der Reykjanes-Halbinsel südwestlich der Hauptstadt Reykjavik strömte die Lava aus einem knapp vier Kilometer langen Erdriss, wie in einem Livestream des Rundfunksenders RÚV zu sehen war. "Der Boden öffnete sich wie ein Reißverschluss", berichtete ein Korrespondent des Senders. Nach Angaben des isländischen Wetteramts stieg eine heiße Gaswolke einen Kilometer hoch in den Himmel, während sich ein Netz aus orange schimmernden Lava-Adern über erkaltetes Vulkangestein früherer Ausbrüche ergoss.

Heiße Lava strömt aus dem aufgerissenen Boden Bild: Iceland Civil Defense via AP/picture alliance

Etwa eine Stunde vor dem Ausbruch hatte es ein relativ kräftiges Erdbeben gegeben, das bis in die Hauptstadtregion zu spüren war. Der etwa 40 Kilometer südwestlich von Reykjavik gelegene Fischerort Grindavík wurde vorsichtshalber evakuiert. In der 4000-Einwohner-Gemeinde waren bei einem Ausbruch im Januar mehrere Häuser von den Lavamassen erfasst und zerstört worden.

China und Belarus wollen noch enger zusammenarbeiten

China und Belarus haben sich auf eine noch engere Kooperation in Bereichen wie Handel, Sicherheit, Energie und Finanzen geeinigt. Eine entsprechende Erklärung veröffentlichten der chinesische Ministerpräsident Li Qiang und der belarussische Regierungschef Roman Golowtschenko nach einem Treffen in Minsk. Laut der Zeitung "China Daily" würdigte Li während seines Besuchs in Belarus, dass die Beziehungen zwischen beiden Ländern in den vergangenen 32 Jahren trotz der weltweiten Veränderungen dynamisch geblieben seien.

Anfang Juli hatten sich die Staatschefs von Belarus und China, Alexander Lukaschenko (l.) und Xi Jinping, zu einem Gespräch getroffen Bild: Pang Xinglei/Xinhua/IMAGO Images

China ist nach Russland der zweitgrößte Handelspartner von Belarus und der größte Handelspartner in Asien.

Beratungen über Regierungsbildung in Paris

Knapp sechs Wochen nach der Parlamentswahl in Frankreich will Präsident Emmanuel Macron Möglichkeiten für eine Regierungskoalition sondieren. Er trifft sich dazu mit Spitzenpolitikern der in beiden Parlamentskammern vertretenen Parteien. Bei der vorgezogenen Wahl Anfang Juli hatte überraschend das Linksbündnis Nouveau Front Populaire gewonnen. Macrons Mitte-Kräfte kamen auf Platz zwei vor Marine Le Pens rechtspopulistischem Rassemblement National.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat es derzeit nicht leicht Bild: Ruffer/Caro/picture alliance

Eine absolute Mehrheit in der Nationalversammlung erlangte keine politische Gruppe. Macron strebt eine Art große Koalition an. Frankreichs linkes Lager lehnt diese aber bislang ab.

Neuer Riesendiamant entdeckt

Eine Bergbaufirma hat in Botswana den laut Experten zweitgrößten Diamanten der Welt gefunden. Der Edelstein mit einem Gewicht von fast 2500 Karat wurde in einer Mine im Nordosten des südafrikanischen Landes geborgen. Wie das Bergbau-Unternehmen Lucara Diamond mitteilte, wurde er mithilfe von Röntgentechnologie aufgespürt.

Botswanas Präsident Mokgweetsi Masisi mit dem riesigen Rohdiamanten Bild: Monirul Bhuiyan/AFP/Getty Images

Botswana gehört zu den global wichtigsten Förderländern für die edlen und extrem harten Kristalle. Der größte Diamant der Welt wurde allerdings 1905 im Nachbarland Südafrika entdeckt. Teile dieses 3100-Karäters zieren die britischen Kronjuwelen.

Airbus liefert Modul für Mondraumschiff

Ein wichtiges Element für die in zwei Jahren geplante Artemis-III-Mondmission ist fertig. Das im Airbus-Werk Bremen in Norddeutschland gebaute Europäische Servicemodul (ESM) ist auf dem Weg in die USA. Dort wird es montiert und getestet. Es handelt sich um ein wichtiges Segment des Orion-Raumschiffs, mit dem erstmals seit den 1970er-Jahren Astronauten auf die Mondoberfläche zurückkehren sollen.

Mögliche Landegebiete für Artemis III auf dem Mond - von der US-Raumfahrtbehörde NASA veröffentlicht Bild: NASA

Nach Airbus-Angaben sorgt das Modul aus Bremen für Antrieb, Energieversorgung und Wärmeregulierung. Das ESM soll zudem der Orion-Crew Wasser und Sauerstoff liefern.

se/AR (dpa, afp, ap, rtr)

Dieser Artikel wurde um 9.00 Uhr (MESZ) erstellt und wird nicht weiter aktualisiert.