News kompakt: Kamala Harris nimmt Nominierung an
23. August 2024In der bislang wichtigsten Rede ihrer Karriere hat die Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten, Kamala Harris, versprochen, sie wolle die "Präsidentin aller Amerikaner" werden. Unter dem tosenden Jubel der mehr als 4500 Delegierten des Parteitags der Demokratischen Partei in Chicago nahm die 59-Jährige ihre Nominierung als Präsidentschaftskandidatin offiziell an.
Bei der Wahl am 5. November - bei der sie gegen den Republikaner und Ex-Präsidenten Donald Trump antritt - handele es sich um einen "Kampf um Amerikas Zukunft", sagte Harris. Sie nannte auch ihre Ziele in der Wirtschafts-, Innen- und Außenpolitik. So kündigte sie an, das "kaputte Einwanderungssystem" der USA zu reformieren.
"Der Boden öffnete sich wie ein Reißverschluss" auf Island
Zum sechsten Mal seit Dezember meldet Island einen Vulkanausbruch. Auf der Reykjanes-Halbinsel südwestlich der Hauptstadt Reykjavik strömte die Lava aus einem knapp vier Kilometer langen Erdriss, wie in einem Livestream des Rundfunksenders RÚV zu sehen war. "Der Boden öffnete sich wie ein Reißverschluss", berichtete ein Korrespondent des Senders. Nach Angaben des isländischen Wetteramts stieg eine heiße Gaswolke einen Kilometer hoch in den Himmel, während sich ein Netz aus orange schimmernden Lava-Adern über erkaltetes Vulkangestein früherer Ausbrüche ergoss.
Etwa eine Stunde vor dem Ausbruch hatte es ein relativ kräftiges Erdbeben gegeben, das bis in die Hauptstadtregion zu spüren war. Der etwa 40 Kilometer südwestlich von Reykjavik gelegene Fischerort Grindavík wurde vorsichtshalber evakuiert. In der 4000-Einwohner-Gemeinde waren bei einem Ausbruch im Januar mehrere Häuser von den Lavamassen erfasst und zerstört worden.
China und Belarus wollen noch enger zusammenarbeiten
China und Belarus haben sich auf eine noch engere Kooperation in Bereichen wie Handel, Sicherheit, Energie und Finanzen geeinigt. Eine entsprechende Erklärung veröffentlichten der chinesische Ministerpräsident Li Qiang und der belarussische Regierungschef Roman Golowtschenko nach einem Treffen in Minsk. Laut der Zeitung "China Daily" würdigte Li während seines Besuchs in Belarus, dass die Beziehungen zwischen beiden Ländern in den vergangenen 32 Jahren trotz der weltweiten Veränderungen dynamisch geblieben seien.
China ist nach Russland der zweitgrößte Handelspartner von Belarus und der größte Handelspartner in Asien.
Beratungen über Regierungsbildung in Paris
Knapp sechs Wochen nach der Parlamentswahl in Frankreich will Präsident Emmanuel Macron Möglichkeiten für eine Regierungskoalition sondieren. Er trifft sich dazu mit Spitzenpolitikern der in beiden Parlamentskammern vertretenen Parteien. Bei der vorgezogenen Wahl Anfang Juli hatte überraschend das Linksbündnis Nouveau Front Populaire gewonnen. Macrons Mitte-Kräfte kamen auf Platz zwei vor Marine Le Pens rechtspopulistischem Rassemblement National.
Eine absolute Mehrheit in der Nationalversammlung erlangte keine politische Gruppe. Macron strebt eine Art große Koalition an. Frankreichs linkes Lager lehnt diese aber bislang ab.
Neuer Riesendiamant entdeckt
Eine Bergbaufirma hat in Botswana den laut Experten zweitgrößten Diamanten der Welt gefunden. Der Edelstein mit einem Gewicht von fast 2500 Karat wurde in einer Mine im Nordosten des südafrikanischen Landes geborgen. Wie das Bergbau-Unternehmen Lucara Diamond mitteilte, wurde er mithilfe von Röntgentechnologie aufgespürt.
Botswana gehört zu den global wichtigsten Förderländern für die edlen und extrem harten Kristalle. Der größte Diamant der Welt wurde allerdings 1905 im Nachbarland Südafrika entdeckt. Teile dieses 3100-Karäters zieren die britischen Kronjuwelen.
Airbus liefert Modul für Mondraumschiff
Ein wichtiges Element für die in zwei Jahren geplante Artemis-III-Mondmission ist fertig. Das im Airbus-Werk Bremen in Norddeutschland gebaute Europäische Servicemodul (ESM) ist auf dem Weg in die USA. Dort wird es montiert und getestet. Es handelt sich um ein wichtiges Segment des Orion-Raumschiffs, mit dem erstmals seit den 1970er-Jahren Astronauten auf die Mondoberfläche zurückkehren sollen.
Nach Airbus-Angaben sorgt das Modul aus Bremen für Antrieb, Energieversorgung und Wärmeregulierung. Das ESM soll zudem der Orion-Crew Wasser und Sauerstoff liefern.
se/AR (dpa, afp, ap, rtr)
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