News kompakt: Kein Deal bei Gipfel zwischen Trump und Putin
16. August 2025
US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin haben ihr Gipfeltreffen in Alaska ohne Äußerungen zu einer möglichen Waffenruhe im Ukraine-Krieg beendet. Trump und Putin sprachen bei einem anschließenden zwölfminütigen Auftritt vor der Presse in Anchorage zwar von Einigungen in wichtigen Punkten, blieben Details aber schuldig. Trump sagte, dass der Krieg beendet werden müsse und ein Deal in Reichweite sei.
Trump wollte sich nach eigenen Angaben in Kürze mit den Europäern und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj besprechen. Letztlich liege die Entscheidung bei ihnen, sagte der US-Präsident.
Trump dankte Putin und sagte, dass sie sich "bald wieder sprechen" und wahrscheinlich sogar "bald wiedersehen" würden, bevor der russische Präsident Trump nach Moskau einlud. Der US-Präsident wollte sich darauf allerdings nicht festlegen. "Das ist interessant. Das wird mir wohl etwas Ärger einbringen", sagte er. "Ich könnte mir vorstellen, dass das passiert."
Einigung zwischen US-Hauptstadt und Trump-Regierung
Nach der Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, die Polizei in Washington unter Bundesaufsicht zu stellen, haben Regierung und Hauptstadtverwaltung einen Kompromiss erzielt. Wie am Freitag vor einem Bundesgericht vereinbart wurde, soll der von der Bundesregierung zum "Notfall-Polizeichef" ernannte Leiter der Anti-Drogen-Behörde DEA, Terry Cole, die Hauptstadt-Polizei nicht direkt befehligen. Stattdessen muss er seine Anweisungen über das Büro der Bürgermeisterin geben. Cole werde Polizeibeamten keine direkten Anweisungen machen dürfen, erklärte Richterin Ana Reyes.
Trump hatte zu Wochenbeginn die Kontrolle über die Polizei der Hauptstadt an sich gezogen und zusätzlich die Nationalgarde entsandt. Zur Begründung verwies er auf die aus seiner Sicht hohe Kriminalitätsrate in Washington.
Viele Tote nach Überschwemmungen in Pakistan
Nach verheerenden Regenfällen im Nordwesten Pakistans ist die Zahl der Todesopfer weiter gestiegen. Rettungskräfte bargen in der Nacht zu Samstag 63 weitere Leichen aus eingestürzten Häusern in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa, wie die Behörden mitteilten. Damit kamen allein dort mindestens 220 Menschen durch Erdrutsche und Sturzfluten ums Leben.
Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde starben in dieser Woche bereits mindestens 351 Menschen in Khyber Pakhtunkhwa und in der nördlichen Region Gilgit-Baltistan infolge der Unwetter. Auch im von Indien kontrollierten Teil Kaschmirs forderten die Überschwemmungen zahlreiche Opfer und zwangen viele Menschen, ihre Häuser zu verlassen.
Ein Toter nach Schüssen an Moschee in Schweden
Nach Schüssen nahe einer Moschee in der schwedischen Stadt Örebro westlich von Stockholm ist ein Mann im Krankenhaus gestorben. Eine weitere Person sei schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt worden, teilte die örtliche Polizei mit. Demnach wurden die beiden Männer im Alter zwischen 20 und 30 in der Nähe des Parkplatzes vor der Moschee aufgefunden.
Aktuell werde davon ausgegangen, dass die Schüsse mit einem kriminellen Netzwerk in Verbindung standen, so die Polizei. Es werde intensiv daran gearbeitet, den oder die Täter zu finden. Medienberichten zufolge fand in der Moschee gerade ein Freitagsgebet statt, als mehrere Schüsse direkt davor abgegeben worden seien.
Ein Todesopfer und Verletzte bei Zugunglück in Dänemark
Bei einem Zugunfall nahe der dänischen Kleinstadt Tingleff unweit der deutschen Grenze ist ein Mensch gestorben und mehrere verletzt worden. Das teilte die örtliche Polizei nach Angaben der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau mit. Zwei Verletzte wurden demnach mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht.
Der Agentur Ritzau zufolge machte die Polizei zunächst keine Angaben zur Zahl der Verletzten, der Sender TV 2 spricht jedoch von mindestens 18. Nach Angaben der Eisenbahnbehörde Banedanmark hat der Zug ein Fahrzeug an einem Bahnübergang erfasst. Daraufhin sei es zu dem Unfall gekommen. Laut TV 2 sagte die Polizei, dass es dort keinen Schranken gegeben habe.
Nouripour bringt EU-Mitgliedschaft der Schweiz ins Spiel
Bundestagsvizepräsident Omid Nouripour bringt vor dem Hintergrund des Zollkonflikts mit den USA eine Mitgliedschaft der Schweiz in der Europäischen Union (EU) ins Spiel. Der Grünen-Politiker sagte der Deutschen Presse-Agentur "die Bundesregierung sollte der Schweiz anbieten, die Zusammenarbeit jetzt schnell weiter zu vertiefen".
US-Präsident Donald Trump hat für Importe aus der Schweiz einen Zollsatz von 39 Prozent verhängt. Für die meisten Produkte aus der EU gilt ein Zollsatz von 15 Prozent. Schweizer Wirtschaftsverbände warnten, Zehntausende Arbeitsplätze seien in Gefahr. Für die Schweiz sind die USA der wichtigste Markt mit 18 Prozent Export-Anteil im vergangenen Jahr.
pgr/ch (dpa, afp, ap, rtr)
Dieser Nachrichtenüberblick wurde um 9.00 Uhr (MESZ) erstellt und wird nicht weiter aktualisiert.