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PolitikGlobal

News kompakt - Russland überzieht Ukraine mit Angriffen

28. August 2025

Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj glaubt nicht an eine Friedensbereitschaft Russlands. Der UN-Sicherheitsrat verurteilt Hungersnot in Gaza als von Menschen verursacht. Das Wichtigste in Kürze.

Viele Personen sitzen auf einer Treppe und auf dem Bahnsteig
Die Menschen suchen Schutz in einer U-Bahn-Station in Kyjiw während russischem Raketen- und DrohnenangriffBild: Alina Smutko/REUTERS

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schickt seine Chefunterhändler zu Gesprächen in die USA. Bei dem Treffen mit US-Präsident Donald Trump soll es nach Angaben beider Seiten um Sicherheitsgarantien für das von Russland angegriffene Land gehen. Die USA planen sich zu beteiligen, die militärische Hauptlast soll aber bei den Europäern liegen. Der ukrainische Präsident warf Moskau vor, nicht verhandlungsbereit zu sein und damit ein Trump gegebenes Versprechen zu brechen. Derweil überzieht das russische Militär die Ukraine einmal mehr großflächig mit Luftangriffen. Allein aus Kyjiw wurden mehrere Tote und mehr als ein Dutzend Verletzte gemeldet. 

Antrittsbesuch bei Marine in Rostock

Bundeskanzler Friedrich Merz besucht an diesem Donnerstag die Deutsche Marine in Rostock. Nach einer vertraulichen Gesprächsrunde im Marinekommando mit dem Inspekteur der Marine, Jan Christian Kaack, fliegen beide mit dem Hubschrauber zur Fregatte "Bayern".

Fregatte Bayern - heute kommt der KanzlerBild: Michael Kappeler/AFP/Getty Images

Die Besatzung will dem Kanzler vor Ort Aspekte des Marinediensts demonstrieren. Sie wird dabei von weiteren Schiffen und Luftfahrzeugen unterstützt. In Rostock besucht Merz zudem das Hauptquartier des NATO-Kommandos CTF Baltic, das seit vergangenem Oktober im Auftrag der Allianz den Ostseeraum überwacht. Hier grenzen NATO-Gebiet und Russland direkt aneinander.

UN-Sicherheitsrat verurteilt Einsatz von Hunger als Waffe in Gaza

Alle Mitglieder des UN-Sicherheitsrats mit Ausnahme der USA haben die Hungersnot im Gazastreifen als von Menschen verursacht bezeichnet. Der Einsatz von Hunger als Kriegswaffe sei nach dem humanitären Völkerrecht verboten, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der 14 Staaten mit Blick auf Israel. Sie fordern einen sofortigen, bedingungslosen und dauerhaften Waffenstillstand, die Freilassung aller von der Hamas und anderen Gruppen festgehaltenen Geiseln sowie eine deutliche Aufstockung der Hilfe für den gesamten Gazastreifen.

Lebensmittel weiter knapp - Menschen in Gaza verzweifelt

03:08

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Mehr als eine halbe Million Menschen seien in dem Küstenstreifen akut von Hunger und Tod bedroht, sagte die stellvertretende UN-Nothilfekoordinatorin Joyce Msuya in New York. Bis Ende September könnte diese Zahl auf 640.000 steigen.

Schüsse auf Schüler in Minneapolis - Motiv weiter unklar

In den USA untersuchen die Ermittler weiter die Hintergründe der tödlichen Schüsse im Umfeld einer katholischen Schule. Das FBI prüft, ob die Tat als Terrorakt und Hassverbrechen gegen Katholiken zu werten ist. Der Schütze hatte durch die Fenster in eine Kirche geschossen, in der ein Schulgottesdienst abgehalten wurde. Zwei Kinder im Alter von 8 und 10 Jahren starben noch am Tatort. Weitere 14 Kinder und 3 Erwachsene wurden verletzt. US-Präsident Donald Trump ordnete nach der Bluttat landesweite Trauerbeflaggung an.

Trauer vor der Schule in MinneapolisBild: Bruce Kluckhohn/AP Photo/picture alliance

Angriff auf Argentiniens Präsidenten Milei bei öffentlichem Auftritt

Argentiniens Präsident Javier Milei ist bei einer Wahlkampfveranstaltung mit Steinen beworfen worden. Er sei unverletzt weggebracht worden, teilte ein Regierungssprecher mit. Der Vorfall ereignete sich vor dem Hintergrund eines Korruptionsskandals, in den Mileis Schwester und Mitarbeiterin Karina Milei, verwickelt sein soll. Unmittelbar vor dem Gewaltausbruch bei der Wahlkampfveranstaltung war Milei auf den Skandal zu sprechen gekommen und wies den Vorwurf zurück. Die Demonstranten beschimpften den Präsidenten und zeigten Plakate mit der Aufschrift "Raus mit Milei".  

Argentiniens Präsident wird von Personenschützern abgeschirmtBild: Juan Mabromata/AFP

Dänische Regierung entschuldigt sich bei Grönländerinnen für Zwangsverhütung

Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen hat sich im Namen des dänischen Staates bei den Grönländerinnen entschuldigt, denen ohne ihr Einverständnis Spiralen zur Schwangerschaftsverhütung eingesetzt worden sind. "Wir können nicht ändern, was geschehen ist. Aber wir können Verantwortung übernehmen", sagte Frederiksen laut einer Mitteilung. Vor einigen Jahren wurde bekannt, dass dänische Ärzte vor allem in den 1960er und 1970er Jahren grönländischen Frauen und Mädchen ohne deren Einverständnis Spiralen eingesetzt haben. Es besteht der Verdacht, dass die dänischen Behörden damit das Bevölkerungswachstum in Grönland begrenzen wollten. Dänemark war bis 1992 für das Gesundheitswesen in Grönland verantwortlich.

Skandal um zwangsweise eingesetzte Spiralen in Grönland

04:45

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fab/stu/pg (dpa, afp, ape, rtr)

Dieser Nachrichtenüberblick wurde um 9.00 Uhr (MESZ) erstellt und wird nicht weiter aktualisiert.