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PolitikGlobal

News kompakt: Teil der Carolabrücke in Dresden eingestürzt

11. September 2024

Die stark beschädigte Brücke gilt als akut einsturzgefährdet. Die US-Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump liefern sich im TV einen aggressiven Schlagabtausch. Das Wichtigste in Kürze.

Blick auf die Carolabrücke, ein Teil von ihr ist in die Elbe gestürzt
Ein Teil der Carolabrücke in Dresden liegt nun in der Elbe Bild: Robert Michael/dpa/picture alliance

Im Zentrum von Dresden, der Hauptstadt des ostdeutschen Bundeslandes Sachsen, ist in der Nacht zum Mittwoch ein Teil der Carolabrücke in die Elbe gestürzt. Nach Angaben der Feuerwehr löste sich ein Teilstück mit einer Länge von etwa 100 Meter. Betroffen sind laut Lagezentrum der Fußgänger- und Radweg sowie die Straßenbahngleise. Verletzt wurde niemand.

Ein Teil des Fußgänger- und Radwegs liegt im Wasser Bild: Robert Michael/dpa/picture alliance

Die stark beschädigte Brücke gilt als akut einsturzgefährdet. Der gesamte Bereich um die Carolabrücke, die Alt- und Neustadt in Dresden verbindet, wurde für den Verkehr gesperrt, ebenso die Elbe selbst. Auch die Fernwärmeversorgung im gesamten Stadtgebiet ist unterbrochen. Am Brückenkopf auf der Altstadtseite strömt laut Behörden Heißwasser aus zwei Fernwärmeleitungen aus.

Erste TV-Debatte zwischen Harris und Trump 

In einem aggressiv geführten TV-Duell haben die US-Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump ihre Pläne für eine Amtszeit vorgestellt. 90 Minuten lang debattierten die demokratische Vizepräsidentin und der republikanische Ex-Präsident in Philadelphia über Top-Themen des Wahlkampfs wie Wirtschafts- und Migrationspolitik, Abtreibung und Außenpolitik. Sie richteten scharfe Attacken gegeneinander.

Millionen von Zuschauern in den USA verfolgen an den Bildschirmen das erste TV-Duell zwischen Kamala Harris und Donald Trump Bild: Mario Tama/Getty Images

Trump weigerte sich im Verlauf des Duells erneut, seine Wahlniederlage im Jahr 2020 anzuerkennen. Harris betonte zum Abschluss, sie habe nur einen Klienten, das Volk.

Kurz nach der TV-Debatte erklärte Superstar und US-Popsängerin Taylor Swift auf Instagram, sie werde bei der Wahl am 5. November Harris ihre Stimme geben.

Taylor Swift: Auf der Liste der weltweit einflussreichsten Frauen des Wirtschaftsmagazins "Forbes" liegt sie auf Rang fünfBild: Kate Green/Getty Images

Demonstranten stürmen Senat in Mexiko

In Mexiko-Stadt sind Demonstranten in den Senat eingedrungen und haben die Unterbrechung der Debatte über eine umstrittene Justizreform erzwungen. Senatspräsident Gerardo Fernández Noroña ordnete erst eine Sitzungspause und dann die Verlegung in ein anderes Gebäude an.

Aufgebrachte Demonstranten im Senat in Mexiko-Stadt Bild: Felix Marquez/AP/picture alliance

Die vom scheidenden linksgerichteten mexikanischen Staatschef Andrés Manuel López Obrador betriebene Justizreform sieht unter anderem eine Direktwahl von Richtern des Obersten Gerichtshofs und anderer Gerichte durch das Volk vor. Schon am Sonntag waren insbesondere Richter, Jura-Studenten und Justizangestellte gegen die Reform auf die Straße gegangen.

Lindner wirbt für Migrationsgipfel mit Scholz, Merz und Habeck

Nach dem Scheitern der Gespräche über Migration zwischen Ampel-Regierung und den oppositionellen Unionsparteien fordert der Bundesfinanzminister und Parteichef der Freien Demokraten (FDP), Christian Lindner, einen neuen Anlauf auf höchster Ebene. Unionsfraktionschef Friedrich Merz solle mit Kanzler Olaf Scholz (SPD), Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und ihm selbst persönlich verhandeln, schrieb Lindner auf der Plattform X. Bei der zweiten Verhandlungsrunde am Dienstag hatte Merz die Gespräche abgebrochen. Die deutsche Regierung will künftig in einem beschleunigten Verfahren an der Grenze prüfen lassen, ob ein anderer EU-Staat für einen Asylbewerber zuständig ist. Der Union reicht das nicht.

Nach Taifun: Zahl der Opfer in Vietnam steigt

In Vietnam steigt nach dem Durchzug des Taifuns "Yagi" die Zahl der Toten und Vermissten. Nach einer Bilanz des Katastrophenschutzes gibt es mindestens 143 Todesopfer, 58 Menschen werden noch vermisst. Der heftigste Tropensturm seit Jahrzehnten hatte am Wochenende vor allem im Norden des südostasiatischen Landes gewütet. Mehr als 800 Menschen wurden verletzt.

Ein überflutetes Gebiet in Vietnams nördlicher Provinz Bac NinhBild: VNA/picture alliance

Laut Katastrophenschutz hat der Tropensturm über 100.000 Häuser beschädigt, viele stehen unter Wasser. Da der Starkregen anhält, steigt der Pegel des Roten Flusses weiter. Bewohner angrenzender Gebiete in der Hauptstadt Hanoi mussten sich in Sicherheit bringen.

Papst besucht Osttimor

Auf der vorletzten Station seiner bislang längsten Auslandsreise hat Papst Franziskus im einstigen Bürgerkriegsland Osttimor mit mehreren Hunderttausend Menschen eine Messe gefeiert. An dem Gottesdienst unter freiem Himmel nahe der Hauptstadt Dili nahmen nach Angaben der Behörden mehr als 600.000 Gläubige teil. Zudem säumten auf dem Weg dorthin Zehntausende die Straßen.

Papst Franziskus während der Messe in Osttimor Bild: Dita Alangkara/AP/dpa/picture alliance

Insgesamt zählt Osttimor in Südostasien etwa 1,5 Millionen Einwohner, die mehrheitlich katholisch sind. Vor dem Besuch gab es Kritik, weil der Staat für die Messe auf offenem Gelände mehrere Hektar Land beschlagnahmt hatte. Letzte Station der Papstreise ist Singapur.

se/kle (dpa, afp, rtr, ap, epd, kna) 

Dieser Artikel wurde um 9.00 Uhr (MESZ) erstellt und wird nicht weiter aktualisiert.