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PolitikGlobal

News kompakt: Trauerfeier für Papst Franziskus

26. April 2025

Nach zwölf Jahren im Amt starb Franziskus am Ostermontag. Fünf Tage später wird er in Rom beigesetzt. Die durch den Epstein-Skandal bekannt gewordene Virginia Giuffre ist gestorben. Das Wichtigste in Kürze.

Menschen finden sich vor der Beerdigung von Papst Franziskus auf dem Petersplatz ein
Die Totenmesse findet auf dem Petersplatz stattBild: Christoph Sator/dpa/picture alliance

Der verstorbene Papst Franziskus wird an diesem Samstag mit einer großen Trauerfeier verabschiedet. Der italienische Kardinal Giovanni Battista Re leitet die Messe auf dem Vorplatz des Petersdoms. Zu dem Requiem werden Zigtausende Menschen, unter ihnen auch Hunderte Staatsgäste, erwartet. Darunter sind etwa US-Präsident Donald Trump und seine Frau Melania.

Auf den Spuren von Papst Franziskus in Deutschland 

03:38

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Aus Deutschland nehmen unter anderen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz sowie andere deutsche Spitzenpolitiker teil. Nach der großen Messe macht sich ein Trauerzug auf den Weg zur Beisetzung in der Basilika Santa Maria Maggiore, wo Franziskus seine letzte Ruhestätte findet.

Epstein-Opfer Virginia Giuffre in Australien gestorben

Die durch den Epstein-Skandal um sexuellen Missbrauch Minderjähriger bekannt gewordene Virginia Giuffre hat nach Angaben ihrer Familie sich das Leben genommen. "Mit völlig gebrochenen Herzen teilen wir mit, dass Virginia letzte Nacht auf ihrer Farm in Western Australia gestorben ist", hieß es in einer Erklärung von Giuffres Familie. Die US-Australierin wurde der Erklärung zufolge 41 Jahre alt und hinterlässt drei Kinder.

Virginia Giuffre (M., mit Prinz Andrew) gehörte zu den bekanntesten Opfern im Missbrauchsskandal um Jeffrey EpsteinBild: US District Court/Southern District of New York/SDNY/AFP

Giuffre hatte dem britischen Prinzen Andrew vorgeworfen, sie im Alter von 17 Jahren sexuell missbraucht zu haben. Sie hatte ihn nach eigenen Angaben durch den US-Milliardär und Sexualstraftäter Jeffrey Epstein kennengelernt, der Verbindungen zu zahlreichen Größen aus Politik und Gesellschaft unterhielt. Der Rechtsstreit zwischen Giuffre und Prinz Andrew wurde 2022 außergerichtlich beigelegt.

US-Bundespolizei nimmt Richterin in Milwaukee fest

Die US-Bundespolizei FBI hat eine Richterin festgesetzt, die ihrerseits die Festnahme eines Migranten erschwert haben soll. FBI-Chef Kash Patel schrieb im Onlinedienst X, es gebe Beweise dafür, dass die Juristin aus Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin "absichtlich Bundesbeamte davon abgelenkt" habe, einen Einwanderer ohne Papiere in ihrem Gerichtsgebäude zu verfolgen.

US-Einwanderungspolitik: Familien in Mexiko beunruhigt

02:33

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Sie habe damit die Festnahme des Mannes zunächst verhindert. Kurz darauf löschte Patel seine Mitteilung wieder. Das Vorgehen gegen die Richterin wurde jedoch später von einer Justizbehörde ohne Begründung bestätigt. US-Präsident Donald Trump hat ein härteres Vorgehen gegen illegale Migration zu einem Kernpunkt seiner zweiten Amtszeit gemacht.

Oldenburg: Demonstration nach tödlichen Polizeischüssen

Nach dem Tod eines 21-Jährigen durch Polizeischüsse in der Oldenburger Innenstadt in Niedersachsen sind dort Tausende Menschen zu einer Demonstration zusammengekommen. Die Polizei schätzte die Zahl der Teilnehmer auf bis zu 10.000. Die Menschen gedachten des getöteten jungen Mannes und anderer Opfer von Polizeigewalt und verlangten eine umfassende Aufklärung des Vorfalls. 

Am frühen Ostersonntag hatte der 21-jährige Deutsche nach Angaben der Polizei nach einem Streit vor einem Nachtclub Reizstoff in Richtung der Türsteher gesprüht und dadurch mehrere Menschen leicht verletzt. Auf der Flucht von dort habe er Menschen mit einem Messer bedroht und danach auch Polizisten mit Reizgas besprüht. Ein 27-jähriger Polizist schoss daraufhin mehrfach auf den Mann und verletzte ihn lebensgefährlich, er starb im Krankenhaus.

Zahl erfolgreicher Asylanträge in der EU gestiegen

Die EU-Mitgliedstaaten haben im vergangenen Jahr mehr Asylsuchenden Schutz gewährt als im Vorjahr. Im Vergleich zu 2023 stieg die Zahl der erfolgreichen Asylanträge um sieben Prozent, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg mitteilte.

Deutschland gewährte demnach mit Abstand den meisten Menschen Schutz: Deren Zahl betrug rund 150.000. Das entspricht einem Drittel der knapp 438.000 Menschen, die in der gesamten Europäischen Union einen positiven Bescheid erhielten. Die Anerkennungsquote in erster Instanz lag EU-weit bei 51 Prozent, sofern Flüchtlingsschutz, subsidiärer und humanitärer Schutz eingerechnet werden. Hauptherkunftsländer waren Syrien, Afghanistan und Venezuela.

Geldvermögen in Deutschland wächst weiter

Das Geldvermögen privater Haushalte in Deutschland ist im vierten Quartal 2024 erneut gestiegen. Die Summe wuchs um 136 Milliarden Euro und überschritt damit die Schwelle von neun Billionen Euro, wie die Bundesbank mitteilte. Das reale Nettogeldvermögen, also das inflationsbereinigte Vermögen der Haushalte, lag ebenfalls höher; es war allerdings weiterhin niedriger als 2022.

Der Reichtum der Deutschen nimmt immer mehr zuBild: Burkhard Schubert/Geisler-Fotopress/picture alliance

Hintergrund ist der starke Preisanstieg der vergangenen Jahre. Die Bundesbank wies zugleich darauf hin, dass Haushalte mit geringerem Nettovermögen im Schnitt weniger Risiken bei der Geldanlage eingingen. Sie erzielten dadurch niedrigere Renditen als Menschen mit Großvermögen, die etwa an der Börse hohe Gewinne erzielten.

pg/jj/se (dpa, afp, rtr)

Dieser Artikel wurde um 9.00 Uhr (MESZ) erstellt und wird nicht weiter aktualisiert.