News kompakt: Trump verkündet Deal mit Japan
23. Juli 2025
Nach Angaben von US-Präsident Donald Trump haben sich die Vereinigten Staaten und Japan auf ein Handelsabkommen geeinigt. Demnach wollen beide Länder gegenseitig Zölle in Höhe von 15 Prozent erheben. Zuvor hatte Trump mit Einfuhrabgaben in Höhe von 25 Prozent gedroht; für Autos galt dieser Zollsatz bereits. Japan werde 550 Milliarden Dollar in den Vereinigten Staaten investieren, so der US-Präsident.
Der japanische Regierungschef Shigeru Ishiba ließ verlauten, von allen Staaten, die einen Handelsüberschuss mit den USA hätten, habe sein Land den besten Vertrag abgeschlossen. Er kündigte an, dass Japan Reisimporte aus den Vereinigten Staaten erhöhen werde.
Selenskyj unterzeichnet umstrittenes Gesetz
Die Ukraine schränkt die Unabhängigkeit von zwei Antikorruptionsbehörden ein. Präsident Wolodymyr Selenskyj unterzeichnete ein entsprechendes Gesetz, das am Dienstag vom Parlament in Kyjiw mit großer Mehrheit verabschiedet worden war. Mit dem Schritt werden das nationale Antikorruptionsbüro und die Antikorruptions-Staatsanwaltschaft dem Generalstaatsanwalt unterstellt, der wiederum von Selenskyj ernannt wird.
In der Ukraine kam es am Dienstagabend zu Protesten gegen das Gesetz. Die Europäische Union kritisierte die Änderung als "Rückschritt". Korruption und die Zweckentfremdung von Geldern sind ein weitverbreitetes Problem in der Ukraine.
Diskussion um Erklärung zum Israel-Hamas-Krieg
Bundeskanzler Friedrich Merz hat Deutschlands Entscheidung verteidigt, einen internationalen Appell zum Krieg im Gazastreifen nicht zu unterzeichnen. 28 Länder, darunter Großbritannien und Frankreich, hatten von Israel und der Terrororganisation Hamas ein sofortiges Ende des Blutvergießens in dem Palästinensergebiet am Mittelmeer verlangt.
Merz gab an, diese Forderungen seien "praktisch inhaltsgleich" mit einer bestehenden Erklärung des Europäischen Rates. An deren Formulierung habe er sich "aktiv beteiligt", so der Christdemokrat. In der Koalition aus CDU/CSU und SPD gebe es keine Meinungsverschiedenheiten in der Sache. Merz bezeichnete die Situation im Gazastreifen erneut als "nicht länger hinnehmbar". Die Sozialdemokraten im Bundestag dringen allerdings darauf, dass Deutschland sich der internationalen Erklärung zum Israel-Hamas-Krieg anschließt.
Trauer um Ozzy Osbourne
Einer der größten Stars des Heavy Metal ist tot. Der britische Rocksänger Ozzy Osbourne starb im Alter von 76 Jahren im Kreis seiner Familie. Trotz einer Parkinson-Erkrankung hatte er vor wenigen Wochen ein umjubeltes Abschiedskonzert in seiner Heimatstadt Birmingham gegeben.
Bekannt wurde er Ende der 1960er-Jahre mit seiner Band Black Sabbath, die erstmals in der Rockgeschichte düstere Texte mit harten Gitarrenriffs kombinierte. Mit Black Sabbath und als Solokünstler verkaufte Osbourne mehr als 100 Millionen Alben.
Ab Donnerstag lebt die Welt auf Pump
Der weltweite sogenannte "Erdüberlastungstag" verschiebt sich immer weiter nach vorne. In diesem Jahr fällt der Tag, ab dem die Menschheit mehr natürliche Ressourcen verbraucht, als die Erde in einem Jahr regenerieren kann, auf den 24. Juli. Im vergangenen Jahr war der Zeitpunkt am 1. August erreicht - also gut eine Woche später. Umweltverbände mahnten zu einem Umsteuern bei Wirtschaft und Konsumverhalten. Der Vorsitzende der Umweltorganisation BUND, Olaf Bandt, sagte, die katastrophalen Folgen dieses Wirtschaftens wie Starkregen, Überschwemmungen und Trockenheit zeigten sich inzwischen weltweit immer deutlicher.
Berechnet wird der Erdüberlastungstag vom Global Footprint Network. Demnach verbraucht die Menschheit derzeit pro Jahr rechnerisch 1,8 Erden.
Seltene Mehrlingsgeburt
In Kaschau in der Slowakei sind eineiige Drillinge geboren worden. Das teilte die Universitätskinderklinik der Stadt im Osten des EU-Staates mit. Dies passiere nur ungefähr einmal pro hundert Millionen Geburten. Eine solche Entbindung sei immer mit großen Risiken verbunden. Allen drei Babys sowie der Mutter gehe es jedoch gut, hieß es.
Die Mädchen namens Sara, Ester und Livia seien bereits in der zweiten Juni-Hälfte per Kaiserschnitt zur Welt gekommen. Man hoffe, sie bald nach Hause entlassen zu können. Zu einer Schwangerschaft mit eineiigen Drillingen kommt es, wenn sich eine Eizelle nach der Befruchtung in zwei Zellen teilt und eine der beiden daraus entstandenen Eizellen diesen Prozess ein weiteres Mal durchläuft.
fab/AR/jj (dpa, afp, rtr, epd)
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