News kompakt: Trump will Ex-Gefängnis Alcatraz wieder öffnen
5. Mai 2025
US-Präsident Donald Trump will das berüchtigte Gefängnis Alcatraz auf einer Insel vor San Francisco wieder in Betrieb nehmen und dort künftig Schwerverbrecher wegsperren lassen. Der Republikaner teilte in seinem Onlinedienst Truth Social mit, er weise die zuständigen Behörden an, ein "vergrößertes und umgebautes Alcatraz wiederzueröffnen, um Amerikas skrupelloseste und gewalttätigste Straftäter unterzubringen". Alcatraz solle als Symbol für Recht und Ordnung dienen.
Von 1934 bis 1963 war Alcatraz vor der Küste Kaliforniens das am meisten gefürchtete Hochsicherheitsgefängnis der USA. Heute steht die Felseninsel "The Rock" als Museum und Brutstätte für viele Vögel unter Denkmal- und Naturschutz. Alcatraz diente nach der Schließung auch als Kulisse für Hollywood-Filme.
Israel will Angriffe im Gazastreifen ausweiten
Die israelische Armee will ihre Angriffe im palästinensischen Gazastreifen gegen die Terrororganisation Hamas nochmals verschärfen. Dies sei einstimmig bei einer Sitzung des Sicherheitskabinetts von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu beschlossen worden, berichten israelische Medien unter Berufung auf hochrangige Beamte. Ziel sei es, den Druck auf die Hamas zu erhöhen, um die Freilassung der restlichen Geiseln zu erzwingen.
Der israelische Generalstabschef Ejal Zamir bestätigte die beschlossene Mobilisierung von Reservisten für eine Ausweitung der Angriffe im Krieg mit der Hamas. Diese Woche würden Zehntausende Einberufungsbefehle an Reservisten versendet, sagte er bei dem Besuch in einer Marinebasis südlich von Haifa.
Deutsche Lufthansa setzt Flüge von und nach Tel Aviv aus
Wegen einer drohenden Ausweitung des Nahost-Konflikts setzt die gesamte Lufthansa-Gruppe ihre Flüge von und nach Tel Aviv aus. Die Maßnahme solle vorerst bis einschließlich 6. Mai gelten, teilte ein Unternehmenssprecher mit. Betroffene Passagiere würden benachrichtigt und bei Verfügbarkeit auf alternative Flüge umgebucht. Auch andere Airlines setzten ihre Flüge aus.
Die Huthi-Miliz im Jemen hatte zuvor bei einem Raketenangriff auf Israel erstmals den Umkreis des internationalen Flughafens bei Tel Aviv getroffen. Nach Angaben von Sanitätern wurden acht Menschen verletzt. Israel drohte mit einem harten Gegenschlag.
Rechtspopulist gewinnt erste Runde der Präsidentenwahl in Rumänien
Bei der Wiederholung der Präsidentschaftswahl in Rumänien hat der ultrarechte Kandidat George Simion im ersten Durchgang einen deutlichen Sieg errungen. Nach Angaben des Zentralen Wahlbüros erhielt Simion rund 40 Prozent der abgegebenen Stimmen, verpasste aber die absolute Mehrheit. In der Stichwahl in zwei Wochen wird er voraussichtlich gegen den liberalkonservativen, parteilosen Bürgermeister der Hauptstadt Bukarest, Nicusor Dan, antreten. Dan bekam knapp 21 Prozent.
Ende vergangenen Jahres hatte das Verfassungsgericht im EU- und NATO-Land Rumänien die Präsidentenwahl vom November wegen des Verdachts der Wahleinmischung Russlands für ungültig erklärt.
Union und SPD stellen letzte Weichen für Regierungswechsel
Einen Tag vor der Wahl des künftigen Bundeskanzlers in Deutschland treffen die konservative Union aus CDU und CSU sowie Sozialdemokraten letzte Vorbereitungen für den Regierungswechsel. Am Mittag wollen die künftigen Regierungspartner in Berlin den Koalitionsvertrag feierlich unterzeichnen.
Die SPD stellt heute ihre Ministerinnen und Minister für das neue Kabinett vor. Am Montagabend wird dann Olaf Scholz mit einem großen Zapfenstreich der Bundeswehr als Bundeskanzler verabschiedet. Mit der Militärzeremonie nach Sonnenuntergang im Fackelschein werden vor dem Verteidigungsministerium in Berlin traditionell alle Kanzler, Bundespräsidenten, Verteidigungsminister und hochrangige Militärs bei ihrem Ausscheiden geehrt.
Polizei vereitelt Anschlag auf Lady-Gaga-Konzert in Rio
Die brasilianische Polizei hat nach eigenen Angaben einen geplanten Bombenanschlag auf das Mega-Konzert von Lady Gaga an der Copacabana vereitelt. Der mutmaßliche Anführer einer Gruppe und ein Jugendlicher seien festgenommen worden, teilten die Sicherheitsbehörden mit. Es seien mehrere Razzien in den Bundesstaaten Rio de Janeiro, São Paulo, Rio Grande do Sul und Mato Grosso vorgenommen worden.
Bei dem Gratis-Konzert am Samstagabend war die US-Popdiva nach Behördenangaben vor 2,1 Millionen Menschen an der berühmten Strandpromenade von Rio de Janeiro aufgetreten. Das Konzert fand unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt.
se/pg/ch (dpa, afp, rtr, ap, kna)
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