News Kompakt: US-Vizepräsident Vance zu Besuch in Indien
21. April 2025
US-Vizepräsident JD Vance ist zu einem mehrtägigen Besuch in Indien eingetroffen. In der Hauptstadt Neu-Delhi soll es ein Treffen des Stellvertreters von US-Präsident Donald Trump mit dem indischen Premierminister Narendra Modi geben. Der Besuch werde beiden Seiten die Gelegenheit bieten, sich über Fortschritte in den bilateralen Beziehungen auszutauschen, hieß es vom indischen Außenministerium.
Viel Raum dürften Wirtschafts- und Handelsfragen bekommen. Es soll aber auch um außen- und sicherheitspolitische Entwicklungen gehen. Vance reist mit seiner Frau Usha Vance, die als Tochter indischer Eltern in den USA geboren wurde, und den drei gemeinsamen Kindern.
Israel schließt Untersuchung nach Angriff auf Gaza-Ambulanzfahrzeuge ab
Die israelischen Streitkräfte haben nach den Schüssen auf palästinensische Rettungskräfte "Fehler" eingeräumt, zugleich aber das Vorgehen der Soldaten verteidigt. Bei dem Vorfall am 23. März im südlichen Gazastreifen waren 15 Notfallhelfer ums Leben gekommen. Israels Armee erklärte nach Abschluss einer Untersuchung zudem, es habe "professionelle Fehler" und "Missverständnisse" gegeben, außerdem seien Befehle missachtet und der Vorfall nicht "vollständig" gemeldet worden.
Ein verantwortlicher Offizier solle deswegen seines Postens enthoben werden. Gleichwohl betonte die Armee, ihre Soldaten hätten nicht "willkürlich" geschossen. Sie seien vielmehr in Alarmbereitschaft gewesen, um auf reale Bedrohungen zu reagieren. Unter den Toten hätten sich sechs Mitglieder der radikalislamischen Hamas befunden. Der Palästinensische Rote Halbmond übte scharfe Kritik an dem Untersuchungsbericht.
IWF und Weltbank eröffnen Frühjahrstagung
In Washington beginnt an diesem Montag die Frühjahrstagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank. Die Eröffnungsrede hält IWF-Chefin Kristalina Georgieva. Angesichts der aggressiven Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump hatte sie unlängst vor "Protektionismus" und einem weltweiten Wachstumsdämpfer gewarnt.
Der IWF dürfte seine für Dienstag angekündigte Konjunkturprognose für das laufende Jahr vor diesem Hintergrund nach unten korrigieren. Zu der sechstägigen Konferenz in der US-Hauptstadt werden Politiker und Wirtschaftsvertreter aus aller Welt erwartet. Für Deutschland haben sich unter anderem Bundesbankpräsident Joachim Nagel, Bundesfinanzminister Jörg Kukies und Entwicklungsministerin Svenja Schulze angekündigt.
Warnung aus Peking im US-chinesischen Handelskrieg
Im Zollkonflikt mit den USA hat die chinesische Regierung andere Länder gewarnt, Handelsabkommen mit der Regierung von US-Präsident Donald Trump abzuschließen. Sollte eine solche Situation eintreten, werde China "entschlossen Gegenmaßnahmen ergreifen", betonte ein Sprecher des Handelsministeriums in Peking. US-Präsident Trump hatte in den vergangenen Wochen hohe Zölle auf Importe anderer Länder erhoben.
Besonders hart ging er gegen China vor, das er als Hauptgegner in der Handelspolitik ansieht. Die US-Zölle auf chinesische Einfuhren belaufen sich mittlerweile auf 145 Prozent, auch wenn die US-Regierung den Satz für die wichtigen Importe an elektronischen Geräten später auf 20 Prozent reduzierte.
Trump hofft auf baldiges Abkommen zwischen Ukraine und Russland
US-Präsident Donald Trump zeigt sich weiter optimistisch, dass es bald zu einem Ende der Kämpfe in der Ukraine kommt. Er hoffe, dass Russland und die Ukraine diese Woche ein Abkommen schließen, ließ Trump auf seinem Social-Media-Kanal verlauten. Beide Ländern könnten anschließend "große Geschäfte mit den Vereinigten Staaten von Amerika machen".
Unklar blieb, worauf sich Trumps neuer Optimismus gründet. Angaben zu möglichen Fortschritten in den Verhandlungen über eine Beendigung des Kriegs machte der US-Präsident nicht. Am Karfreitag hatte er noch mit einem Ausstieg der Vereinigten Staaten aus den Ukraine-Verhandlungen gedroht.
Australische Lebensretter ziehen bittere Osterbilanz
An Australiens Ostküste sind am Osterwochenende sieben Menschen im Meer ertrunken. Sechs Opfer kamen allein im Bundesstaat New South Wales ums Leben, darunter ein neunjähriger Junge. Das sei die höchste Zahl an Ertrinkungsunfällen an Ostern, die in New South Wales je verzeichnet wurde, zitiert der Sender 9News den Chef des Rettungsdienstes Surf Life Saving NSW, Steve Pearce.
Er sprach von einem "absolut grauenvollen Wochenende". Immerhin habe man aber mit Hubschraubern mehr als 100 in Not geratene Menschen lebend aus dem Meer retten können, hieß es weiter.
haz/AR/ack (dpa, afp, rtr)
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