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Niederlande und Italien lösen WM-Tickets

Philip Verminnen11. September 2013

Topstürmer Robin van Persie und Mario Balotelli schießen ihre Fußballnationen zur WM in Brasilien. Auch Argentinien, USA und Costa Rica sichern sich WM-Plätze und Jordanien darf weiter vom WM-Debüt träumen.

Robin van Persie feiert mit Mannschaftskollegen einer seiner Tore gegen Andorra. Bild: Reuters
Bild: Reuters

Die Niederlande und Italien sind für die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien qualifiziert. Zwei Spieltage vor Ende der europäischen WM-Qualifikation, sind die beiden Fußballnationen in ihren Gruppen nicht mehr einzuholen. Für "Oranje" ist es die zehnte und für die "Squadra Azzurra" die 18. Fußball-WM, nur Gastgeber Brasilien war bisher bei allen 19 Weltmeisterschaften dabei und steht als Gastgeber vor der 20. Teilnahme.

Die vorzeitige Qualifikation des Vizeweltmeisters Niederlande ist dem Topstürmer Robin van Persie zu verdanken. Durch seine beiden Treffer gewann die Truppe von Ex-Bayern-Trainer Louis van Gaal mit 2:0 (0:0) gegen Andorra, die das einzige Team ohne Torerfolg in der WM-Quali bleiben. Nach dem Sieg führen die Niederlande mit 22 Punkten die Gruppe D an und stehen dank der 0:2 (0:1)-Niederlage von Rumänien gegen die Türkei mit acht Punkten vor den zweitplatzierten Ungarn.

Mit einem 2:1 (0:1)-Arbeitssieg gegen die Tschechische Republik hat auch Italien sein Ticket für die WM in Brasilien gelöst. Zur Halbzeit geriet die "Squadra Azzurra" durch das Tor von Libor Kozak in Rückstand, konnte aber in den zweiten 45 Minuten das Spiel drehen. Giorgio Chiellini und Mario Balotelli per Strafstoß trafen. Italien hält damit die Tabellenspitze in Gruppe B mit sieben Punkten Vorsprung auf Bulgarien.

Schweiz auf Kurs Richtung Zuckerhut

Island und Slowenien haben ihre Spiele gegen Albanien (2:1) und Zypern (2:0) gewonnen. Daher muss die dritte WM-Qualifikation der Schweiz in Folge auf die nächste Spielrunde der Gruppe E verschoben werden. Zwar gewann die Mannschaft von Trainer Ottmar Hitzfeld mit 2:0 (1:0) gegen Norwegen, doch mathematisch können die Schweizer noch von den anderen beiden Siegern des Abends eingeholt werden. Der Vorsprung der Schweiz beträgt fünf Zähler auf Island und sechs auf Slowenien.

In den Gruppen F und I sorgten die Siege von Russland und Frankreich für spannende Endspiele in der WM-Qualifikation. Die Russen gewannen 3:1 (0:0) gegen den direkten Konkurrenten Israel und haben nun einen Punkt Vorsprung vor Portugal. Die letzten beiden Gegner der Russen in der Gruppe F heißen Luxemburg und Aserbaidschan. Auch Frankreich ist weiter im Rennen: Aufgrund des torreichen 4:2 (0:1)-Auswärtssieges in Weißrussland kann die französische Nationalmannschaft nicht mehr von Konkurrent Finnland eingeholt werden. Europas bester Fußballer Franck Ribéry traf doppelt. Samir Nasri und Paul Pogba sicherten mit ihren Toren die wichtigen drei Punkte für die "Bleus". Für Weißrussland trafen FIlipenko und Kalachev.

Alle Ergebnisse und Tabellen der europäischen WM-Qualifikations-Gruppen finden Sie hier

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Mario Balotelli hat noch keinen Strafstoß für Italien vergeben - gegen Tschechien traf er erneut PunktBild: Olivier Morin/AFP/Getty Images

Argentinien sichert WM-Ticket

In Südamerika ist Argentinien das erste Land, dass Brasilien 2014 begrüßen darf. Mit einem 5:2 (1:2)-Kantersieg gegen Tabellenletzten Paraguay - die zuletzt ein 3:3 (2:3)-Remis gegen Deutschland geschafft hatten - haben sich Messi und Co. ihre 16. WM-Teilnahme gesichert. Der Superstar des FC Barcelona traf zweimal, Sergio Agüero, Ángel Di Maria und Maxi Rodríguez jeweils einmal. Paraguays Torschützen waren José Ariel Núñez und Ex-Bundesligist Roque Santa Cruz.

Im anderen Topspiel des Abends gewann Uruguay mit 2:0 (0:0) gegen den Tabellenzweiten Kolumbien. Edinson Cavani und Cristian Stuani trafen für die Uruguayer. Damit verschob sich die Qualifikation der "Cafeteros" und Uruguay bleibt selbst weiter im Rennen um die WM-Teilnahme. Die südamerikanische WM-Qualifikationsrunde führt Argentinien mit 29 Punkten, gefolgt von Kolumbien (26), Chile (24), Ecuador (22), Uruguay (22) und Venezuela (19). Peru, Bolivien und Paraguay haben keine Chancen mehr auf die Qualifikation.

Geführt von Superstar Lionel Messi (r.) qualifiziert sich Argentinien für seine 16. WM-TeilnahmeBild: picture-alliance/dpa

Klinsmann-Boys setzten Mexiko unter Druck

Auch in Nord- und Mittelamerika haben sich zwei weitere Nationalmannschaften für die WM qualifiziert. Die USA, trainiert vom Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann, siegte 2:0 (0:0) gegen Mexiko. Die Treffer von Eddie Johnson und Landon Donovan sicherten die 10. WM-Teilnahme des US-Teams. Das Ergebnis bringt WM-Dauergast Mexiko in eine komplizierte Lage, denn die Mexikaner müssen jetzt die beiden letzten Partien gewinnen und hoffen, dass Panama und Honduras Punkte liegen lassen.

Wer sich keine Sorgen mehr machen, muss ist Costa Rica. Das 1:1 (0:0)-Remis auf Jamaika besiegelte die vierte WM-Teilnahme der Costa-Ricanern. Bei zwei noch ausstehende Spieltagen führen die USA die WM-Qualifikationsgruppe mit 16 Punkten, gefolgt von Costa Rica (15), Honduras (11), Panama (8), Mexiko (8) und Jamaika mit vier Zählern.

Jordanien träumt weiter vom WM-Debüt

Die vier WM-Teilnehmer des asiatischen Kontinents sind schon seit Anfang des Sommers bekannt: Japan, Australien, Iran und Südkorea. Nun darf auch Jordanien weiter auf seine erste WM-Teilnahme hoffen. In der Play-Off-Runde, die bestimmt welche asiatische Mannschaft gegen den Fünften der südamerikanischen WM-Qualifikations-Runde antreten wird, konnte die jordanische Nationalmannschaft das Duell gegen Usbekistan für sich entscheiden. Wie auch im Hinspiel trennten sich die Mannschaften erneut 1:1 (1:1). Die Entscheidung fiel in einem packenden Elfmeterschießen: 9:8 für Jordanien - das längste Elfmeterschießen der WM-Qualifikation-Geschichte.

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