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Wirtschaftsnobelpreis für Forschung zu nachhaltigem Wachstum

13. Oktober 2025

Der Wirtschaftsnobelpreis 2025 geht an Joel Mokyr, Philippe Aghion und Peter Howitt. Die drei Ökonomen werden für ihre Forschung zum innovationsgetriebenen und nachhaltigen Wirtschaftswachstum ausgezeichnet.

Pressekonferenz zur Bekanntgabe des Nobelpreises für Wirtschaftswissenschaften
Bekanntgabe der Preisträger des Wirtschaftsnobelpreises in StockholmBild: Anders Wiklund/TT News Agency/picture alliance

Die Wachstumsforscher Joel Mokyr, Philippe Aghion und Peter Howitt, die in den USA und Europa tätig sind, werden für ihre grundlegenden Arbeiten zum nachhaltigen und innovationsgetriebenen Wirtschaftswachstum ausgezeichnet. Das gab die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm bekannt.

Der diesjährige Preis handle von "Schöpfung und Zerstörung", erklärte der Generalsekretär der Akademie, Hans Ellegren, bei der Verkündung auf dem Gelände der Stockholmer Universität. Die drei Preisträger hätten es geschafft, "innovationsgetriebenes Wirtschaftswachstum zu erklären", sagte er.

Der in den Niederlanden geborene Wirtschaftshistoriker Joel Mokyr, der sowohl die israelische als auch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt und an der Northwestern University forscht, erhält die eine Hälfte des Preises. Die andere Hälfte teilen sich der Franzose Philippe Aghion, der in Frankreich und Großbritannien lehrt, und der Kanadier Peter Howitt von der Brown University in den USA.

Nur ein deutscher Preisträger

Mit der Bekanntgabe des Wirtschaftspreises stehen nun alle Nobelpreisträger des Jahres 2025 fest. In der vergangenen Woche waren bereits die Auszeichnungen in Medizin, Physik und Chemie an jeweils drei Wissenschaftler vergeben worden. Der Literaturnobelpreis ging an den ungarischen Schriftsteller László Krasznahorkai, der Friedensnobelpreis an die venezolanische Oppositionsführerin María Corina Machado.

Die diesjährige Friedensnobelpreisträgerin aus Venezuela, Maria Corina MachadoBild: Rodrigo Freitas/NTB/IMAGO

Während die klassischen Nobelpreise auf das Testament des schwedischen Erfinders Alfred Nobel zurückgehen, wurde der Preis für Wirtschaftswissenschaften erst Ende der 1960er Jahre von der Schwedischen Zentralbank in seinem Gedenken gestiftet.

Der Wirtschaftsnobelpreis geht traditionell häufig an Ökonomen in den USA - so auch im Vorjahr, als Daron Acemoglu, Simon Johnson und James A. Robinson für ihre Arbeiten über das weltweite Wohlstandsgefälle geehrt wurden.

Einziger deutscher Wirtschaftsnobelpreisträger bleibt bislang Reinhard Selten (1930-2016) aus Bonn, der 1994 gemeinsam mit John Nash und John Harsanyi für seine Beiträge zur nichtkooperativen Spieltheorie ausgezeichnet wurde.

Wie alle anderen Nobelpreisträger werden auch die diesjährigen Ökonomen am 10. Dezember, dem Todestag Nobels, feierlich geehrt. Das Preisgeld beträgt wie in den übrigen Kategorien elf Millionen schwedische Kronen - umgerechnet rund eine Million Euro.

pgr/fab (afp, dpa)

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