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Politik

Noch kein Alarm auf den Intensivstationen

15. Januar 2022

Mediziner und Gesundheitspolitiker warnen stets vor einer Überlastung des Krankenhaus-Systems in Deutschland. Die gute Nachricht: Dort, wo man ums Überleben kämpft, ist Omikron noch nicht das größte Problem.

Coronavirus Pulsnitz | Patienten auf der Intensivstation
Eine Intensivstation im sächsischen PulsnitzBild: Robert Michael/dpa/picture alliance

Die Intensivmediziner in Deutschland sehen noch keine Auswirkung der Omikron-Welle in ihrem Bereich. "Derzeit können wir auf den Intensivstationen die Omikron-Welle noch nicht ausmachen", sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, Gernot Marx, dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland". Und: "In puncto COVID-19-Patienten können wir zum Glück weiterhin rückläufige Zahlen vermelden." Erst am Donnerstag sei man wieder unter die Marke von 3.000 COVID-Patienten gefallen.

Marx betonte, derzeit seien vor allem jüngere Menschen unter 35 Jahren mit Omikron infiziert. "Diese bilden deutlich seltener einen schweren Verlauf aus als ältere Menschen, sind also noch nicht oder nur vereinzelt Patienten auf unseren Intensivstationen."

Trotzdem ein Problem

Erwartet wird laut Marx, dass gegenüber der Delta-Variante, bei der etwa 0,8 Prozent aller Infizierten intensivmedizinisch versorgt werden mussten, deutlich weniger positiv Getestete einen so schweren Verlauf nehmen. "Sollten die Inzidenzen durch die sehr schnelle Verbreitung stark ansteigen, ist das dann natürlich trotzdem ein Problem", warnte Marx.

ml/rb (epd, dpa)

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