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Politik

Nordkorea feuert abermals Raketen ab

8. Oktober 2022

Nordkorea hat seine Serie von Raketentests fortgesetzt. Wieder wurden zwei ballistische Kurzstreckenraketen in Richtung Japanisches Meer abgeschossen.

Nordkorea Erneuter Raketentest
Bereits Donnerstag hatte Nordkorea zwei Raketen Richtung Japan abgefeuert - Das südkoreanische Fernsehen berichtete Bild: Kyodo News/IMAGO

Wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf das südkoreanische Militär berichtete, wurden die Raketen in der Nacht zum Sonntag (Ortszeit) gestartet. Es war der siebte Raketentest innerhalb von zwei Wochen.

Auch das Büro des japanischen Ministerpräsidenten bestätigte per Twitter, den Vorgang. Demnach landeten die Raketen im Meer außerhalb der ausschließlichen Wirtschaftszone Japans. Der japanischen Küstenwache lägen bislang keine Berichte über Schäden an japanischen Schiffen vor, meldete der nationale Rundfunksender NHK.

Am vergangenen Dienstag hatte das Regime in Pjöngjang erstmals seit fünf Jahren eine Mittelstreckenrakete über Japan fliegen lassen. Die Regierung in Tokio hatte ihre Bürger in zwei nördlichen Regionen aufgerufen, in Gebäuden oder Kellern Schutz zu suchen. Der jüngste Raketenstart erfolgte nur wenige Stunden nach der Beendigung eines Seemanövers von südkoreanischen und US-amerikanischen Streitkräften.

Abschreckung verstärken: Der atomar betriebene US-Flugzeugträger "Ronald Reagan" war auch an dem Marinemanöver der USA und Südkoreas beteiligt Bild: picture alliance/dpa/Yonhap

An der Militärübung hatte auch der nukleargetriebenen Flugzeugträger "USS Ronald Reagan" teilgenommen.  Erst am Samstag hatte die nationale Luftfahrtbehörde Nordkoreas seine Raketenstarts als Selbstverteidigungsmaßnahme gegen die USA gerechtfertigt. Diese würden keine Bedrohung für die direkten Nachbarländer der Region darstellen, hieß es in einer von der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA veröffentlichten Stellungnahme.

UN-Resolutionen untersagen dem Land die Erprobung von ballistischen Raketen jeglicher Reichweite, die je nach Bauart auch einen Atomsprengkopf befördern können.

uh/qu (dpa, afp)

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