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Politik

Nordsyrien: Autobombe gegen Zivilisten

16. November 2019

Bei einem Anschlag in der von der Türkei kontrollierten Stadt Al-Bab sind mindestens 19 Menschen getötet worden. Unter den Opfern waren vor allem Zivilisten.

Syrien Autobombe in al-Bab
Bild: picture-alliance/Anadolu Agency/M. Bathis

Das Auto mit der Bombe soll an einer Bushaltestelle geparkt haben, meldete die Rettungsorganisation Weißhelme. Bei der Explosion in der nordsyrischen Stadt Al-Bab starben mindestens 19 Menschen. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte waren unter den Toten 13 Zivilisten. Zudem wurden mehr als 30 Menschen verletzt.

Bislang bekannte sich niemand zu dem Anschlag. "Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass kurdische Milizen hinter dem Angriff stecken", sagte Youssef Hamoud, ein Sprecher der sogenannten Syrischen Nationalarmee. Beweise dafür lieferte er nicht.

Ein Sprecher der Weißhelme, Ibrahim al-Hajj, sagte, die Zahl der Todesopfer werde sich wahrscheinlich noch erhöhen. Viele der 30 Verletzten sind schwer verwundet. Sie werden derzeit in Krankenhäusern behandelt.

Die Autobombe explodierte an einer viel befahrenen Straße in Al-BabBild: picture-alliance/Anadolu Agency/B. Kasim

Al-Bab wird von Rebellengruppen kontrolliert, die eng mit der Türkei verbündet sind. Sie waren im Frühjahr 2017 nach mehrmonatigen Kämpfen gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in die Stadt eingerückt. In der Vergangenheit hatte es dort mehrfach Anschläge gegeben. Zwar haben die Extremisten ihr früheres Herrschaftsgebiet in Syrien verloren. Jedoch sind IS-Zellen weiter aktiv und verüben Anschläge.

mir/rb (afp, dpa, ap)

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