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Obama geht auf Berlin-Reise

10. Mai 2013

Die deutsche Hauptstadt und die Bundespolitik können sich auf hohen Besuch freuen: Der US-Präsident kommt erstmals seit seinem Amtsantritt 2009 nach Berlin - und das schon im kommenden Monat.

Barack Obama winkt aus der 'Air Force One' (Foto: AFP/Getty Images)
Bild: AFP/Getty Images

US-Präsident Barack Obama wird Berlin am 18. und 19. Juni - im Anschluss an den G-8-Gipfel in Nordirland - einen Besuch abstatten, genau genommen einen "Arbeitsbesuch". Dies teilte der stellvertretende Sprecher der Bundesregierung, Georg Streiter, mit. Damit bestätigte er Berichte, die seit einigen Wochen kursieren. Nun findet Obamas Berlin-Reise also fast auf den Tag genau 50 Jahre nach der Rede des damaligen US-Präsidenten John F. Kennedy vor dem Rathaus Schöneberg im Juni 1963 statt, die durch Kennedys Satz "Ich bin ein Berliner" in die Geschichtsbücher einging.

"Die Bundeskanzlerin freut sich sehr auf diesen Besuch", sagte Streiter weiter. Es solle ein "breites Spektrum bilateraler und globaler Fragen" zur Sprache kommen. Offen ist, ob Obama neben Merkel (CDU) auch den SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück treffen wird.

Verärgert?

Kanzlerin Angela Merkel hatte Obama schon mehrfach eingeladen, nach Deutschland zu kommen - zuletzt nach dessen Wiederwahl im November 2012. Der demokratische Politiker war zuletzt im Juli 2008 in der deutschen Hauptstadt zu Gast, als er noch nicht Präsident der Vereinigten Staaten war. Seine Rede vor die Siegessäule lockte seinerzeit rund 200.000 Menschen an.

US-Wahlkampf in Berlin: Barack Obama an der Siegessäule im Sommer 2008Bild: picture-alliance/dpa

Einen gewünschten Wahlkampf-Auftritt vor dem Brandenburger Tor hatte Merkel damals verhindert, was ihr Obama übel genommen haben dürfte. Denn während seiner ersten Amtszeit ließ er sich nicht in Berlin blicken.

wa/sc (dpa, afp)