1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Obama im Reich der Mitte

16. November 2009

Obama zu Besuch in China +++ El Salvador will Jesuitenmord vor 20 Jahren aufklären +++ Fußball als Mittel der Gewaltprävention in Costa Rica

Bild: AP

US-Präsident Barack Obama ist im Rahmen seiner Asienreise in China eingetroffen. Den Auftakt seines Besuches im Reich der Mitte machte am Montag eine Diskussion mit Studenten an der Universität von Shanghai. Dabei hat Obama die Einhaltung der Menschenrechte in China eingefordert. Meinungs- und Religionsfreiheit sowie der ungehinderte Zugang zu Informationen müssen für alle Menschen gelten, so Obamas Botschaft, einschließlich ethnischer und religiöser Minderheiten. Damit hat Obama schon mal einen Gruß nach Peking geschickt, wo er am Dienstag Gepräche mit Präsident Hu Jintao führt. Dabei stehen Handelsfragen im Mittelpunkt. China überschwemmt den US-Makt mit Billigexporten, die USA reagieren ihrerseits mit protektionistischen Maßnahmen. Nur in der Klimapolitik scheint zur Zeit Einigkeit zwischen Washington und Peking zu herrschen. Beide Seiten wollen sich nicht auf verbindliche Ziele zur Verringerung des CO2-Austoßes festlegen. Damit droht der UN-Klimagipfel von Kopenhagen im Dezember zu scheitern.

El Salvador - Priestermord immer noch nicht aufgeklärt

Im Januar 1992 wurde der Bürgerkrieg in El Salvador nach 12 Jahren mit einem Friedensvertrag beendet. Doch erst jetzt gibt es in dem mittelamerikanischen Land Hoffnung auf eine juristische Aufarbeitung der damals durch das Militär und rechtsgerichtete Paramilitärs begangenen Menschenrechtsverbrechen. Seit Juni dieses Jahres stellen die ehemaligen Guerilleros erstmals die Regierung des Landes. Für die Ermordung von Erzbischof Óscar Romero 1980 übernahm diese Regierung stellvertretend für El Salvador erst kürzlich die Verantwortung. Und noch ein Mord an Kirchenvertretern ist bis heute ungesühnt: Vor 20 Jahren wurden in San Salvador sechs Jesuiten-Pater auf dem Campus der Jesuiten-Universität druch Soldaten hingerichtet.

Kicken für eine bessere Zukunft

Der 19jährige Timo Heidbrink ist für ein Jahr nach Costa Rica aufgebrochen - als Freiwilliger beim Projekt Fútbol por la Vida. Fußball dient dabei als Türöffner zu den Kindern aus den Slums. So kommen die Sozialarbeiter an sie heran und versuchen, ihnen Chancen für ein besseres Leben aufzuzeigen - ohne Drogen, Gewalt und Armut. Seine Erlebnisse stehen im Mittelpunkt unserer Serie in dieser Woche.

Redaktion/Moderation: Mirjam Gehrke

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen