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Obama lobt Griechenland

9. August 2013

Griechenland befindet sich seit Jahren in einer Rezession, die Arbeitslosigkeit steigt, die Wirtschaftleistung sinkt. Da tut jedes Lob gut, vor allem wenn es vom US-Präsidenten kommt.

Motorradfahrer mit griechischer Flagge (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Das Lob gelte den mutigen und schwierigen Anstrengungen, die das Land unternommen habe, um die strukturellen Reformen anzugehen, die die Europäische Union und der Internationale Währungsfonds als Gegenleistung für die Notkredite verlangt hätten, sagte Präsident Barack Obama nach einem Treffen mit dem griechischen Ministerpräsidenten Antonis Samaras im Weißen Haus.

Neuer Schuldenschnitt für Griechenland?

02:20

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Obama warnte jedoch zugleich, dass Sparen allein die Wirtschaftsentwicklung nicht voranbringe. Die Konsolidierung des Haushalts und die Reduzierung der Schulden seien wichtig, so der Präsident weiter. Doch auch Wachstum und Arbeitsplätze dürften nicht vergessen werden. In Ländern mit Wachstum und Arbeit sei es leichter, die Schulden abzubauen, sagte Obama.

Auch Samaras setzt auf Wachstum

Auch Samaras erklärte, seine Regierung werde alles tun, um die geforderten strukturellen Reformen umzusetzen. Der Fokus müsse aber auf Wachstum und der Schaffung neuer Arbeitsplätze liegen, besonders für die Jugend. Er verwies dabei auf die neuesten Zahlen der Statistikbehörde Elstat. Danach kletterte die Arbeitslosenquote auf fast 28 Prozent. Bei jungen Menschen im Alter zwischen 15 und 25 Jahren beträgt die Quote knapp 65 Prozent. Samaras sprach auch auf die "riesigen Opfer" an, welche die Griechen bereits erbracht hätten.

Die Zentralbank des Landes geht davon aus, dass die Arbeitslosenquote noch bis auf 28 Prozent steigen wird. Erst 2015 soll sie zurückgehen. Das hochverschuldete Griechenland steckt seit dem Jahr 2008 tief in der Rezession. Die Eurozone und der Internationale Währungsfonds stützen das Land mit umfangreichen Hilfskrediten. Im Gegenzug ist Athen zu Spar- und Reformbemühungen verpflichtet, die laut Kritikern die Arbeitsmarktlage weiter verschärfen.

gmf/re (afp, dpa)

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