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Hausbesuch

11. November 2008

Das Ehepaar Obama traf Ehepaar Bush zum ersten Mal nach den Präsidentschaftswahlen im Weißen Haus. Ein rein privates Gespräch, doch laut Angaben von Vertrauten ging es auch um die Machtübergabe und die Wirtschaftslage.

Auf dem Weg zum Oval Office: Obama (l.) und Bush (Foto: AP)
Auf dem Weg zum Oval Office: Obama (l.) und BushBild: AP

Eine Woche nach seiner Wahl zum nächsten US- Präsidenten hat Barack Obama ein erstes Gespräch mit Amtsinhaber George W. Bush im Weißen Haus, dem Amtssitz des US-Präsidenten, geführt. Zugleich warf er bei der rund zweistündigen Visite gemeinsam mit Ehefrau Michelle einen Blick auf die künftigen Privaträume der Familie. Einzelheiten des Gesprächs am Montag (10.11.2008) wurden nicht bekannt, beide Seiten sprachen aber von einem guten und konstruktivem Dialog.

Nach Angaben von Vertrauten ging es um die Wirtschaftslage und die US-Außenpolitik. Bush habe sein "Versprechen zu einem reibungslosen Machtübergang" bekräftigt, verlautete aus dem Obama-Lager. Der Besuch wurde offiziell als privates Gespräch bezeichnet.

Zusammenarbeit notwendig

Obama hatte in der Woche zuvor erklärt, er gehe mit dem Gefühl in das Treffen, dass eine Zusammenarbeit aller Parteien angesichts der derzeitigen schwierigen Lage notwendig sei und dass dies auch allen bewusst sei.

"Ein sehr, sehr hübsches Büro"

In seinem Wahlkampf hatte der Demokrat Obama seinen republikanischen Konkurrenten John McCain immer wieder mit der Politik von Bush in Verbindung gebracht, die er als gescheitert bezeichnete. Bush hatte zwar McCain unterstützt, würdigte dann aber den Sieg Obamas, der nun als erster Schwarzer ins Weiße Haus einzieht, als Triumph der Geschichte Amerikas. Obama tritt das Präsidentenamt am 20. Januar an. Das Oval Office, dem Arbeitsplatz des US-Präsidenten, habe Obama gut gefallen, sagte sein Sprecher Gibbs: "Er hat gesagt, es war ein sehr, sehr hübsches Büro."

Die Damen unter sich

Die derzeitige und die künftige First Lady zogen sich am Montag zu einem eigenen Gespräch unter vier Augen zurück. Laura Bush führte Michelle Obama rund eine Stunde durch alle Zimmer und sprach mit ihr über das Leben im Weißen Haus, wie Bushs Sprecherin Sally McDonough erklärte. Michelle Obama sah sich in Washington außerdem mindestens zwei Privatschulen an, die für die zehnjährige Malia und die sieben Jahre alte Sasha infrage kommen könnten. Die Mädchen besuchen derzeit eine Privatschule in Chicago. (kap)

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