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Obama will gegen Atomterrorismus vorgehen

12. April 2010

Gipfel über Nuklearsicherheit in Washington +++ Haiti drei Monate nach dem Erdbeben +++ Die Hoffnungen der Chávez-Anhänger in Venezuela

Bild: AP

"Als einzige Atommacht, die jemals Atomwaffen eingesetzt hat, haben die USA die moralische Verpflichtung zum Handeln. Wir können dieser Herausforderung nicht allein begegnen, aber wir können den ersten Schritt tun. Und so bekräftige ich heute mit großer Klarheit und Überzeugung die Verpflichtung der Vereinigten Staaten, sich für den Frieden und die Sicherheit einer atomwaffenfreien Welt einzusetzen", sagte US-Präsident Barack Obama bei seiner vielbeachteten Rede in Prag im April 2009. Dort hatte er seine Vision von einer atomwaffenfreien Welt vorgestellt.

Ein Jahr später sind den Worten dann konkrete Taten gefolgt: Obama und sein russischer Amtskollege Medwedew haben in der vergangenen Woche - ebenfalls in Prag - einen Vertrag zur Reduzierung der US-amerikanischen und russischen Atomarsenale unterzeichnet. Doch nicht von den Staaten, die Atomwaffen besitzen, geht nach Einschätzung von Experten, die größte Gefahr aus, sondern von Terroristen, die sich illegal radioaktives Material beschaffen um es dann möglicherweise mit konventionellen Waffen einzusetzen. Um diesre Gefahr zu begegnen, hat Obama zu einem Gipfeltreffen nach Washington eingeladen. Staats- und Regierungschefs aus 47 Ländern wollen darüber beraten, wie der Schmuggel von Atommaterial bekämpft werden kann.

Alltag zwischen Trümmern

Drei Monate ist es her, dass Haiti von einem verheerenden Erdbeben erschüttert und weite Teile des Landes zerstört wurden. Mehr als den Wiederaufbau hatte Präsident René Préval gleich die "Neugründung Haitis" zu seinem Ziel erklärt. Auf einer internationalen Geberkonferenz Ende März in New York wurden dafür Hilfszusagen im Wert von über 7 Milliarden Euro gemacht. Doch noch leben hunderttausende Menschen in Notbehausungen zwischen den Trümmern. Von Wiederaufbau kann noch keine Rede sein.

Hoffnung für die Vernachlässigten

Lateinamerika feiert in diesem Jahr den 200. Jahrestag der Unabhängigkeit von Spanien und Portugal. Wo steht der Kontinent heute? Deutsche Welle-Reporter haben die Region bereist - "Von Feuerland nach Tijuana". In dieser Woche begeben wir uns in Fokus Amerika auf eine Reise durch Venezuela.

Als der frühere Fallschirmjäger Hugo Chávez am 6.Dezember 1998 mit einer Kampagne gegen Korruption und Armut die Präsidentschaftswahlen in Venezuela gewann, war vor allem in den Armenvierteln der Jubel groß. So auch im "23 de enero", "23. Januar", einem Stadtteil von Caracas, der schon seit Jahren als sozialer Brennpunkt gilt. Die Bewohner verknüpften mit dem Sieg von Chávez nicht nur die Hoffnung darauf, dass die Gewalt und die Kriminalität im "23 de enero" zurückgeht, sondern auch, dass die Menschen wieder eine Perspektive bekommen.

Redaktion/Moderation: Mirjam Gehrke

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