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Obamas Rückzugsstrategie wirft Fragen auf

8. April 2009

Nach dem Blitzbesuch in Bagdad ist US-Präsident Barack Obama wieder in Washington angekommen. Im Irak hatte er noch einmal das Ziel bekräftigt, bis Ende 2011 alle US-Streitkräfte aus dem Land abzuziehen.

US-Präsident Obama verspricht Truppenrückzug aus dem Irak bis 2011Bild: picture-alliance/ dpa
Die irakische Armee soll nach und nach die militärische Kontrolle von der US-Armee übernehmenBild: AP

Bis dahin sollen die irakischen Streitkräfte bereit sein, die militärischen Ordnungsaufgaben in ihrem Land zu übernehmen. Dazu werden sie von der US-Armee zur Zeit geschult. 140.000 amerikanische Soldaten befinden sich zurzeit noch im Irak. Der größte Teil von ihnen soll aber schon bis Mitte nächsten Jahres die Heimreise antreten. Später sollen stufenweise die restlichen Soldaten folgen. Viele Experten fragen sich allerdings, ob der Irak ohne die Hilfe der amerikanischen Truppen überhaupt zur Ruhe kommen kann und sich nicht die verschiedenen ethnischen Gruppierungen und Glaubensrichtungen dann gegeneinander stellen werden.

Überprüfung der US-Verteidigungspolitik

US-Verteidigungsminister Gates kämpft um die Neu-Ausrichtung der Streitkräfte-PolitikBild: AP

Es sind massive Änderungen, die im Rahmen der von Präsident Barack Obama angekündigten Neu-Ausrichtung der amerikanischen Verteidigungspolitik auf die US-Streitkräfte zukommen. Dabei kommen die Beschaffungsprogramme für neue Waffensysteme genauso auf den Prüfstand wie die militärische Gesamt-Strategie der Vereinigten Staaten. Verteidigungsminister Robert Gates informierte darüber in Washington. So soll die Armee zu kleinen schlagkräftigen Kampfverbänden umgebaut werden, die schnell an jedem Ort der Welt einsetzbar sind.

Fujimori wehrt sich gegen Urteil

Temperamentvoll erklärte Fujimori, er sei das Opfer einer politischen VerschwörungBild: AP

Ein Gericht in der Haupstadt Lima hat den früheren peruanischen Präsidenten Alberto Fujimori für mehrere Massaker verantwortlich gemacht, die Anfang der 90er Jahre von den sogenannten Todesschwadronen begangen wurden. Die Richter sprachen den Ex-Präsidenten in allen Anklagepunkten schuldig und verurteilten den 70-jährigen zu 25 Jahren Haft. Fujimori selbst erklärte, er sehe sich als Opfer einer politischen Verschwörung. Seine Anwälte kündigten an, sie wollten das Urteil vor dem Obersten Gericht des Landes anfechten.

Finanzkrise trifft Mittelamerika

Arme Salvadorianer gehen für mehr Lebensmittel auf die StraßeBild: AP

Seit Jahrzehnten leben und arbeiten viele Bürger der mittelamerikanischen Länder in den USA, um einen Teil des verdienten Geldes an ihre Verwandten in der Heimat zu schicken. Doch angesichts der wirtschaftlichen Lage, müssen auch sie um ihren Job bangen, und die Zahl der Überweisungen sinkt zunehmend. Besonders schlimm ist die Situation in den ländlichen Gebieten El Salvadors. Dort finden die Bewohner kaum Arbeit, und so müssen sie im Ausland Geld verdienen. In der Krise entlassen die US-Firmen zuerst die Fremdarbeiter.

Red: Ralf Buchinger

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