1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

"Ocean Viking" rettet 86 Menschen vor libyscher Küste

28. Juni 2023

Die meisten der Geretteten seien minderjährig, teilte die Hilfsorganisation SOS Méditerranée mit. Ihr Rettungsschiff "Ocean Viking" dürfe jetzt den italienischen Hafen von Bari ansteuern, hieß es.

Seenotrettung im Mittelmeer | Ocean Viking
Die "Ocean Viking" rettete 86 Bootsflüchtlinge vor der lybischen Küste aus Seenot (Archivbild)Bild: Francesco Ruta/Kontrolab/IPA/ABACAPRESS/picture alliance

Ihr Schiff sei auf dem Weg nach Europa untergegangen, teilte die Hilfsorganisation SOS Méditerranée mit Sitz im südfranzösischen Marseille mit. Die Geretteten, die überwiegend aus Gambia und dem Senegal stammten, seien dehydriert, erschöpft und hätten Verbrennungen durch Treibstoff.

Junge Gerettete waren ohne Familie unterwegs

Die meisten von ihnen seien minderjährig und hätten versucht, alleine - ohne ihre Familie - über das Mittelmeer zu gelangen. Sie würden jetzt von Helfern von SOS Méditerranée und des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz an Bord der "Ocean Viking" versorgt.

Migranten auf dem Mittelmeer in einem überfüllten Boot (Archivbild)Bild: Jeremias Gonzalez/AP/picture alliance

Die Behörden in Italien hätten erklärt, die Passagiere dürften im Hafen von Bari an Land gehen. Dies bedeute eine dreitägige Überfahrt, erklärte SOS Méditerranée.

Zahl der vermissten Migranten steigt

Nach Angaben des italienischen Innenministeriums erreichten in diesem Jahr 90.000 Migranten das Land auf dem Seeweg. Nach Schätzungen der Internationalen Organisation für Migration (IOM) werden rund 1700 Menschen vermisst, die seit Jahresbeginn versuchten, das Mittelmeer zu überqueren. Im vergangenen Jahr waren es insgesamt 1417.

nob/kle (afp, epd)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen