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OECD: Deutsche Konjunktur bleibt stabil

28. November 2016

Die Industriestaaten-Organisation OECD sagt in ihrem halbjährlichen Wirtschaftsausblick für Deutschland ein solides Wachstum voraus. Allerdings baut sich eine dramatische Investitionslücke auf, warnen die Forscher.

Deutschland Bruttoinlandsprodukt Geldfach einer Ladenkasse
Bild: picture-alliance/dpa/J. Büttner

Zweimal jährlich veröffentlicht die OECD den sogenannten  "Wirtschaftsausblick", der die wichtigsten wirtschaftlichen Trends der kommende Jahre umreißt. Dieses Jahr mit durchaus positiven Nachrichten für Deutschland: Die deutsche Wirtschaft kann sich weiterhin auf solides Wachstum einstellen. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung musste zwar die Wachstumsprognose für dieses Jahr um einen Prozentpunkt auf 1,4 herunter korrigieren. Dafür aber konnte die Prognose für 2016 um ein Prozent auf 1,8 erhöht werden.

Laut der OECD ist die stabile Konjunktur damit zu erklären, "dass der robuste Arbeitsmarkt, die niedrige Zinssätze und die leicht expansive Fiskalpolitik dem Verbrauch und den Wohnungsbauinvestitionen Auftrieb geben."

Mehr Geld für Bildung gefordert

Angesichts des satten Exportüberschusses und der sinkenden Staatsverschuldung, empfiehlt die Industriestaaten-Organisation mehr Investitionen, um die Nachfrage weiter zu beleben. Die von der Bundesregierung geplanten Ausgaben für Infrastruktur könnten möglichweise nicht ausreichen. Außerdem müsse man mehr Geld in Bildung investieren - in Qualifizierungen von Zuwanderern bis zu besseren Angeboten bei der Kinderbetreuung.

Auch für die Euro-Zone wird eine stabile Konjunktur prognostiziert. Allerdings könnte der bevorstehende  Brexit - durch den Wegfall von Exporten auf die Insel - das Wachstum ausbremsen. Ein anderes weltpolitisches Ereignis könnte wiederum einen positiven Effekt haben. Die vom künftigen US- Präsidenten Trump angekündigten Investitionen und Steuersenkungen sollen dazu führen, dass die jährliche Wirtschaftsleistung dieses Jahr um 0,4 Prozentpunkte höher ausfällt – 2018 sogar um 0,8 Punkte.
 

db/wen (dpa, rtrd, afp)

 

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