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OECD: Deutschland erholt sich weiter

3. September 2013

Die deutsche Wirtschaft wird ihren Erholungskurs nach Ansicht der OECD bis Jahresende fortsetzen. Die Eurozone wird bis dahin die Rezession hinter sich gelassen haben.

OECD Logo (Foto: AFP)
Bild: Jean AyissiI/AFP/Getty Images

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt dürfte im dritten und vierten Quartal um je rund 0,6 Prozent steigen, wie die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Dienstag in ihrem Zwischenbericht zum Wirtschaftsausblick großer Volkswirtschaften mitteilte. Im Frühjahr hatte es ein Plus von 0,7 Prozent zum Vorquartal gegeben, zum Jahresanfang hatte die Wirtschaft nur stagniert. Für das Gesamtjahr 2013 traut die OECD Deutschland einen Anstieg um 0,7 Prozent zu. Im Mai hatte die Organisation nur ein Plus von 0,4 Prozent veranschlagt.

Für die wichtigsten Wirtschaftsnationen erwartet die OECD ein Anziehen der Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte. Für die G7-Länder hat die Organisation eine Prognose von jeweils 2,4 Prozent für die letzten beiden Quartale 2013 im Vorjahresvergleich errechnet. Die Euro-Länder sieht die Zwischenstudie der Rezession entwachsen.

Unsicherheit bei den Schwellenländern

OECD: Deutsche Wirtschaft behauptet sich

01:12

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Allerdings habe sich das Wachstum in vielen wichtigen Schwellenländern verlangsamt, erklärten die OECD-Experten. China dürfte demnach zwar sein Konjunkturtal durchschritten haben. Insgesamt kommt die OECD aber zum Fazit: "Eine nachhaltige Erholung hat sich noch nicht richtig etabliert und es bleiben entscheidende Risiken."

Deshalb sei es wichtig, die globale Nachfrage anzukurbeln - auch mit Hilfe lockerer Geldpolitik. Hier sollte die US-Notenbank Fed ihre Staatsanleihekäufe allmählich zurückfahren, aber die Zinsen noch für längere Zeit auf niedrigem Niveau halten. Auch die Währungshüter in der Euro-Zone sollten ihren konjunkturstützenden Kurs fortsetzen und notfalls der Wirtschaft noch stärker unter die Arme greifen, forderte die OECD. Denn das Währungsgebiet sei nach wie vor anfällig für Spannungen auf den Finanzmärkten, im Bankensektor und wegen der Staatsschuldenkrise. "Viele Banken im Euroraum sind nicht ausreichend kapitalisiert."

zdh/as (rtr, dpa)

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