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Deutsche Wirtschaft im Aufschwung

19. November 2013

Mehr Wachstum, weniger Arbeitslose, höhere Einkommen: Die Industriestaaten-Gruppe OECD sagt Deutschland gute Zeiten voraus. Der Exportüberschuss wird aber noch eine Weile hoch bleiben.

Metallbauer (Foto: imago/Caro)
Bild: imago/Caro

Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland werde 2014 um 1,7 und 2015 um 2,2 Prozent wachsen, erklärte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Dienstag. "Die Konjunktur gewinnt an Kraft, getrieben von der Binnennachfrage", heißt es im Wirtschaftsausblick. "Die schrittweise Erholung der Euro-Zone dürfte aber auch die Exportaussichten verbessern." Auch wegen der zuletzt schwächelnden Exporte rechnet die OECD in diesem Jahr nur mit einem Wachstum von 0,4 Prozent.

Dennoch werde der deutsche Exportüberschuss dieses Jahr sieben Prozent der Wirtschaftsleistung betragen, prognostiziert die OECD. 2014 sollen es immer noch mehr als sechs Prozent sein. Erst 2015 werde der Überschuss unter die von der EU gesetzten Obergrenze von sechs Prozent fallen.

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Die Arbeitslosigkeit wird der Prognose zufolge weiter sinken. 2015 soll die Quote - berechnet nach internationalem Standard - bei 5,2 Prozent liegen. 2011 waren es noch sechs Prozent. "Angesichts der niedrigen Arbeitslosigkeit und des Fachkräftemangels dürften die Löhne wieder stärker zulegen", erwartet die OECD. Die verfügbaren Einkommen sollen im kommenden Jahr um 3,1 und 2014 sogar um 3,5 Prozent anziehen.

Gefüllte Staatskasse

Der Aufschwung füllt auch die Kassen des Staates. Dieser werde 2014 das dritte Jahr in Folge einen Überschuss ausweisen. Er werde bei 0,2 Prozent der Wirtschaftsleistung liegen und 2015 auf 0,6 Prozent steigen. "Dies ist auf konjunkturelle Faktoren zurückzuführen", so die OECD. Der Schuldenstand werde bis dahin auf 73,6 Prozent fallen, von 78,8 Prozent in diesem Jahr.

Allerdings warnt die Organisation auch vor Risiken. "Erneute Spannungen an den Finanzmärkten im Euroraum könnten zu einem Rückgang der Ausfuhren und der Investitionen führen und die Arbeitslosigkeit in die Höhe treiben", hieß es.

zdh/se (rtr)

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