1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Konflikte

Offensive in syrischer Provinz Idlib

7. Oktober 2017

Die Freie Syrische Armee hat nach Angaben der Türkei eine neue Offensive gegen Islamisten in der Provinz Idlib begonnen. Mit martialischen Worten äußerte sich der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan zu den Kämpfen.

Syrien Luftangriffe auf Idlib
Bild: picture-alliance/AA/M. Cebes

Man werde niemals einen Terrorkorridor in Syrien entlang der Grenze zulassen. Die Türkei habe ihren Brüdern in Idlib die Hand gereicht. Bislang hätten türkische Streitkräfte aber nicht direkt eingegriffen, sagte Erdogan. Die Provinz Idlib (Archivbild) wird in weiten Teilen vom Dschihadistenbündnis "Hajat Tahrir al-Scham" kontrolliert, zu dem auch die frühere Al-Nusra-Front gehört.

Seit Wochen gibt es Gerüchte über eine bevorstehende Offensive in Idlib. Türkische Medien berichteten über die Verlagerung von schweren Waffen und Truppen in die Grenzregion im Süden der Türkei.

Der türkische Nachrichtensender NTV zitierte Erdogan mit den Worten, Russland unterstütze den Einsatz aus der Luft. Ein ranghohes Mitglied der Rebellengruppe Liwa al-Mutasem sagte, Einheiten der von der Türkei unterstützten Freien Syrische Armee stünden bereit, von der Türkei aus in den Nordwesten Syriens einzumarschieren.

Rebellenbastion

Das Gebiet im Nordwesten Syriens ist eine der größten Bastionen der Rebellen, die gegen Präsident Baschar al-Assad kämpfen.

Die ölreiche Provinz Idlib liegt unmittelbar an der türkischen Grenze. Dort und in umliegenden Gebieten wurde kürzlich eine Deeskalationszone ausgerufen, in der eine Waffenruhe zwischen Rebellen und Regierungstruppen gilt. Dschihadistengruppen sind von der Vereinbarung aber ausgenommen.

cgn/as (afp, rtr)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen