Der berühmte dänisch-isländische Künstler Olafur Eliasson wurde zum Sonderbotschafter des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen ernannt. Seine Themen: Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Die DW traf ihn in New York.
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Jedes Jahr wählt das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) jemanden aus, um ein Schlaglicht auf die wichtigen Themen des Planeten zu werfen und die Menschen gegen den Klimawandel zu mobilisieren. Dieses Jahr ist es Olafur Eliasson. In seiner bereits drei Jahrzehnte währenden Karriere hat er sich auf die faszinierenden Eigenschaften von Licht, Wasser und Luft konzentriert. Mit der DW sprach er darüber, was die Welt jetzt braucht und wie er uns allen das verständlich machen will.
DW: Sie wurden gerade zum UNDP Goodwill Ambassador ernannt. Dazu gehört auch, dass man versucht, die Welt besser zu machen. Wie wollen Sie das tun?
Olafur Eliasson: Nun ja, ich finde in der Kunst geht es darum, über die Welt nachzudenken und im Wesentlichen die Welt auch voranzubringen, indem man eine positive Vision für die Zukunft schafft, ein Morgen, das besser ist als das Gestern. Um ehrlich zu sein, ich finde, dass die Arbeit als Künstler an sich bereits einen Beitrag für die Welt leistet. Das mögen manche Menschen anders sehen, aber ich denke nicht, dass meine Tätigkeit als Goodwill Ambassador sehr stark von dem abweichen wird, woran ich jetzt schon arbeite.
In was für einem Zustand ist die Welt jetzt, dass wir handeln müssen?
Offensichtlich verändert sich die Welt und es gibt riesige Probleme, die gelöst werden müssen. Klima, Migration, eine generelle Polarisierung in der Gesellschaft, zum Beispiel. Aber ich denke, es ist auch wichtig, dabei nicht zu übersehen, was schon ziemlich gut läuft. Es gibt Grund zur Hoffnung. Ich glaube an die Hoffnung und ich bin grundsätzlich ein positiver Mensch. Und wenn man mal darüber nachdenkt: Es war beispielsweise noch nie besser, ein junges afrikanisches Mädchen zu sein, als heute.
Ich meine, wir haben in den letzten 20, 30, 40, 50 Jahren viele Dinge verbessert und so gesehen finde ich es einfach auch wichtig, anzuerkennen, dass es in fast allen Bereichen Fortschritte gegeben hat. Jetzt sind wir allerdings in einer Situation, in der uns die Vergangenheit allein nicht in die Zukunft führen kann, weil einige der Dinge, die in der Vergangenheit geschehen sind, wie die Verwendung von fossilen Energieträgern in der westlichen Welt, uns nicht in die Zukunft bringen werden, ohne alles zu ruinieren.
Gut, was muss also getan werden?
Ich denke, wir haben die Chance, auf Dinge wie den Klimawandel zu reagieren, aber auch gleichzeitig die UN-Nachhaltigkeitsziele zu verfolgen, weil es darum geht, in komplexen Systemen zu arbeiten, statt nur auf ein Problem nach dem anderen zu reagieren. So ein systemischer Ansatz ist etwas, das mich gerade interessiert. Zum Beispiel: Wir müssen verstehen, dass der Regenwald in Brasilien gerade brennt, um Platz für Maisfelder zu schaffen. Die Maisfelder produzieren ein Maispulver, das an dänische Schweine verfüttert wird. Der Prozess ist zertifiziert und völlig legal. Die dänischen Schweine werden dann in Form von dänischem Speck nach Großbritannien exportiert.
Waldbrände: Brasilien im Ausnahmezustand
In Brasilien wüten die schlimmsten Waldbrände seit Jahren. Die Feuerbrunst hinterlässt eine Schneise der Zerstörung. Ein Blick auf die erschreckenden Ausmaße der Tragödie.
Bild: picture-alliance/dpa/AP/E. Peres
Die "Grüne Lunge" steht in Flammen
Dichter Rauch liegt über weiten Teilen des Amazonasgebietes. Aus der Luft ist am besten zu erkennen, wie dramatisch die Zerstörung des Regenwalds voranschreitet. Die gewaltigen Feuerwände fressen sich durch riesige Waldflächen. Die Rauchschwaden künden auch von der sich entwickelnden Umweltkatastrophe: Die "grüne Lunge" unseres Planeten steht in Flammen.
Bild: Imago Images/Agencia EFE/J. Alves
Feuerwehr im Dauereinsatz
Verkohlte Baumstümpfe - und es brennt weiter. Tausende Feuerwehrleute versuchen unter Einsatz ihres Lebens, der Flammen Herr zu werden. Offenbar reichen ihre Bemühungen nicht mehr aus. Unter dem Druck der internationalen Gemeinschaft hat die brasilianische Regierung beschlossen, den Einsatzkräften das Militär zur Hilfe zu schicken.
Bild: picture-alliance/dpa/AP/E. Peres
Zehntausende Waldbrände seit Jahresbeginn
Die Zeit drängt: Sieben von 26 Bundesstaaten Brasiliens haben inzwischen den Notstand ausgerufen und die Zentralregierung um Hilfe gebeten. Die Statistiken lesen sich dramatisch:Nach Informationen des brasilianischen Weltraumforschungsinstituts INPE gab es seit Jahresbeginn bereits mehr als 75.000 Waldbrände - ein Zuwachs von 84 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Riesige Feuer sind in dem südamerikanischen Land leider keine Ausnahme. Sie kommen während der Trockenzeit immer wieder vor. Doch es gibt auch menschengemachte Ursachen für das Flammeninferno: Umweltschützern zufolge sind Landwirte für den jüngsten Anstieg der Brände verantwortlich. Sie wollen mit Brandrodungen Land für ihre Weiden gewinnen - unter anderem für Rinderherden.
Bild: picture-alliance/dpa/AP/L. Correa
Infrastruktur in Gefahr
Die Brände sind keineswegs nur in abgelegenen Waldregionen gefährlich. Wie nah die Waldbrände schon an bewohntes Gebiet heranreichen, zeigt unter anderem dieses Foto aus der Nähe der Stadt Cuiaba im Südosten des Landes. Am Rande des Highway 070, der die Region mit dem benachbarten Bolivien verbindet, lodern die Flammen bedrohlich nahe an den vorbeifahrenden Autos.
Bild: picture-alliance/dpa/AP/a. Penner
Proteste gegen die Regierung Bolsonaro
In vielen Teilen des Landes formiert sich Widerstand gegen die brasilianische Zentralregierung. Vor allem die Umweltpolitik des Präsidenten, Jair Bolsonaro, ist den Demonstranten ein Dorn im Auge. Bolsonaro hatte wiederholt erklärt, er trete dafür ein, das Amazonasbecken wirtschaftlich zu erschließen. Wegen seiner zögerlichen Reaktion auf die Brände war er weltweit in die Kritik geraten.
Bild: Imago Images/Agencia EFE/M. Sayao
Internationale Gemeinschaft unterstützt Löscharbeiten
Aufgrund des Ausmaßes der Brände bekommt Brasilien inzwischen von der internationalen Gemeinschaft Unterstützung. Die G7-Staaten haben rund 20 Millionen Euro an Soforthilfen zugesagt. Damit sollen vor allem Löschflugzeuge finanziert werden. Mehr als die Hälfte der Mittel kommt aus Großbritannien - das Land hatte eine Finanzspritze von umgerechnet elf Millionen Euro angekündigt.
Bild: picture-alliance/dpa/AP/E. Peres
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Es gibt also eine Verbindung zwischen dänischem Speck in Großbritannien und der Tatsache, dass gerade der Regenwald in Brasilien brennt. Und wenn wir jetzt die gesamten Infrastrukturen der Welt in dieser Weise als Systeme begreifen, statt uns auf den Regenwald oder die Schweine, den Speck oder den Transport zu konzentrieren, dann können wir sehen, wie intrinsisch alles beeinflusst wird. Und wir können dieses Wissen nutzen, um zu reagieren.
2012 haben Sie das Sozialunternehmen Little Sun gegründet. Dieses Unternehmen verteilt Solarlampen, ursprünglich in Afrika und inzwischen in der ganzen Welt. Sind solche Sozialunternehmen ein Modell für die Zukunft?
Nun ja, offensichtlich gibt es eine Vielzahl verschiedener Modelle, die als Sozialunternehmen bezeichnet werden. Wir sind weniger ein Unternehmen und mehr eine Non-Profit-Organisation, weil es das Ziel ist, in sozialer Hinsicht Gutes zu tun. Unser Non-Profit-Arm führt dabei die Programme vor Ort aus. Gleichzeitig ist es insofern ein Sozialunternehmen, als wir versuchen, die Rentabilität im Endkundenbereich zu erhöhen.
Diesen Monat werden wir eine Million Lampen ausgeliefert haben, aber das bedeutet auch, dass es in Afrika immer noch 319 Millionen Menschen ohne Strom gibt. Im Non-Profit-Bereich ist es auch oft eine Herausforderung, skalierbare Lösungen zu finden. Andere Marktteilnehmer wie Coca-Cola oder Zigarettenhersteller haben viel mehr Erfolg am Markt als wir. Offensichtlich sind es unterschiedliche Arten von Produkten, aber trotzdem: Wir sollten die Non-Profits nicht romantisch verklären, denn Skalierbarkeit könnte der Schlüssel zur Wirtschaftlichkeit sein.
Wie wichtig ist Little Sun für die Umwelt?
Mir gefällt die Vorstellung, dass Little Sun zeigt, dass man selbst etwas im Kleinen tun kann. Wenn man beispielsweise nachts eine Little Sun verwendet, dann kauft man kein Kerosin oder Petroleum für die kleine Lampe, bei deren Licht man seine Hausaufgaben macht.
Das ist natürlich nur ganz, ganz wenig. In einer normalen Familie sind das vielleicht nur 10 oder 20 oder 30 Milliliter pro Woche. Aber wenn man jetzt eine Million Little Suns da draußen hat und sie alle genutzt werden, dann spart das sehr viel Kerosin. Little Sun ist nur eines von drei oder vier sehr guten Solarprodukten, die man im ländlichen Afrika findet. Ich denke, dass wir wegen dieser Solarprodukte schon heute bei einigen afrikanischen Ländern einen Rückgang der Erdölimporte feststellen können.
Das Interview wurde von Manuela Kasper-Claridge geführt und aus Längengründen und zur besseren Lesbarkeit gekürzt.
Wer sich beim Klimaschutz bewegen muss
Am 20. September will die Bundesregierung ihre Klimapolitik konkretisieren, um die eigenen Ziele doch noch zu erreichen. "Es muss jetzt Schluss sein mit Pillepalle", sagt die Kanzlerin. Hält sie Wort?
Extremwetter
In den vergangenen 50 Jahren hat sich die Zahl extremer Wetterereignisse in Deutschland mehr als verdoppelt. Trotzdem hinkt die Bundesregierung bei den selbst gesetzten Klimaschutzzielen hinterher. Ende 2016 hatte sie den "Klimaschutzplan 2050" beschlossen. Nun soll ein "Klimakabinett" am 20. September weitere Maßnahmen verabschieden, damit die Ziele doch noch erreicht werden.
Bild: picture-alliance/dpa/A. Weigel
Verursacher des Klimawandels
Gase, die zum großen Teil durch menschliche Aktivitäten entstehen, verursachen den Treibhauseffekt. Dazu zählen Methan, Lachgas und Kohlendioxid (CO2). Letzteres macht fast 90 Prozent der Treibhausgas-Emissionen aus. Zwischen 1990 und 2017 sind diese Emissionen um gut ein Viertel auf knapp 905 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente gesunken. Noch in weiter Ferne ist das Ziel für 2030: minus 55 Prozent.
Bild: picture-alliance/dpa/Geisler-Fotopress
Wer sich wie viel bewegen muss
Die Energiewirtschaft hat 2016 mit knapp 38 Prozent den größten Anteil an den deutschen Treibhausgas-Emissionen. Davon entstehen vier Fünftel beim Verbrennen von Braun- und Steinkohle, um Strom und Wärme zu produzieren. Bis spätestens 2038 will Deutschland komplett auf Kohle verzichten. 2017 trugen erneuerbare Energien rund ein Drittel zur deutschen Stromerzeugung bei.
Erneuerbare Energien weiter ausbauen
Der Klimaschutzplan sieht vor, die Emissionen im Energiesektor bis 2030 um bis zu 62 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Wie? Durch den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien, eine höhere Energieeffizienz und die Reduzierung fossiler Energiequellen.
Bild: Areva Multibrid/Jan Oelker
Industrie als zweitgrößter Klimasünder
Die Industrie stößt über 20 Prozent der deutschen Treibhausgase aus - vor allem bei der Herstellung von Eisen und Stahl, bei mineralischen Produkten (Zement) und Grundchemikalien. Zwei Drittel der Emissionen des Sektors entstehen durch die Nutzung von Energie, der Rest bei industriellen Produktionsprozessen. In den vergangenen 15 Jahren wurde der Ausstoß von Treibhausgasen nur leicht reduziert.
Bild: picture-alliance/dpa/O. Berg
Pläne für die Industrie
Bis 2030 soll die Industrie nur noch halb so viele Emissionen ausstoßen wie 1990, so der Klimaschutzplan. Unternehmen sollen weniger Energie verbrauchen und mehr in effizientere Produktionsprozesse investieren. Auch Abwärme soll besser genutzt werden. Weitere Einsparmöglichkeiten hofft man durch Forschungsprogramme zu entdecken.
Bild: Fotolia/Franz Pfluegl
Grund für Autoscham
Der Verkehr verursacht knapp 18 Prozent der deutschen Treibhausgase. 2016 lagen die absoluten Emissionen im Verkehrssektor sogar über denen des Jahres 1990. Über 60 Prozent der Emissionen kommen von PKW und gut 30 Prozent von Nutzfahrzeugen. Dagegen tragen der Luftverkehr, die Küsten- und Binnenschifffahrt, Motorräder jeweils weniger als zwei Prozent zu den Emissionen im Verkehrssektor bei.
Bild: picture-alliance/dpa/S. Gollnow
Es bleibt dabei: Fliegen besser vermeiden
Wer jetzt meint, Fliegen sei ja nicht so schlimm, der irrt. Neben dem Ausstoß von CO2 entstehen bei der Verbrennung von Kerosin Substanzen wie Stickoxide, Aerosole und Wasserdampf, die in luftiger Höhe durch den nur langsamen Abbau stärker wirken als am Boden und so den Treibhauseffekt entsprechend vergrößern.
Bild: picture-alliance/dpa/F. May
Elektromobilität und Co.
Bis 2030 sollen die Verkehrsemissionen um rund 40 Prozent gegenüber 1990 gemindert werden - durch Digitalisierung, energieeffizientere Fahrzeuge sowie alternative Antriebe und Kraftstoffe. Außerdem sollen der öffentliche Nahverkehr, die Bahn, Car-Sharing-Modelle, Fahrradfahrer und Fußgänger gefördert werden. Eine bessere Planung soll Verkehr vermindern.
Bild: picture-alliance/dpa/O. Spata
Warmes Wohnen treibt die Temperaturen
Private Haushalte verursachen zehn Prozent der deutschen Treibhausgas-Emissionen. Sie entstehen, wenn Energieträger verbrannt werden, um Wärme zu produzieren. Seit 1990 sind diese Emissionen um mehr als 30 Prozent gesunken. Würden auch indirekte Emissionen (etwa aus der Strom- und Wärmeproduktion für Haushalte) berücksichtigt, wäre der Anteil an den Gesamtemissionen mehr als doppelt so hoch.
Bild: picture-alliance/dpa/R. Schlesinger
Einsparpotenziale beim Wohnen
Bis 2030 sollen die privaten Haushalte um zwei Drittel weniger Emissionen ausstoßen als 1990. Erreicht werden soll das vor allem durch energiesparende Neubauten, Sanierung von Altbauten und die schrittweise Abkehr von fossilen Heizungssystemen.
Bild: Fotolia/Ingo Bartussek
Treibhausgase der Bauern
Die Landwirtschaft verursachte 2016 knapp acht Prozent der Gesamtemissionen. Vor allem das extrem klimawirksame Methan (CH4 ) und Lachgas (N2O) sind hier das Problem, weniger CO2. Diese Gase werden von Kühen beim Wiederkäuen ausgestoßen sowie durch stickstoffhaltige Düngemittel und Tierhaltung verursacht. Immerhin: Der Ausstoß von Treibhausgasen ist seit 1990 um über 20 Prozent gesunken.
Bild: picture-alliance/dpa/M. Scholz
Ganz ohne Treibhausgase geht es nicht
Bis 2030 sollen in der Landwirtschaft rund ein Drittel weniger Treibhausgase ausgestoßen werden als 1990. Viele Emissionen entstehen durch natürliche Prozesse und lassen sich nicht völlig vermeiden. Die Biolandwirtschaft soll ausgebaut werden. Sie verzichtet auf mineralische Dünger und chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel, was den CO2-Ausstoß senkt.
Bild: picture-alliance/dpa
Nur ein kleiner Posten
Die Emissionen von Gewerbe, Handel und Dienstleistungen betragen vier Prozent der Gesamtemissionen und sind seit 1990 um mehr als 50 Prozent gesunken. Ein Großteil der Emissionen ensteht durch das Erwärmen beziehungsweise Kühlen von Gebäuden. Auch hier muss also gehandelt werden.
Bild: picture-alliance/dpa/J. Woitas
Vorbild: Müll
Nur sehr gering ist der Anteil der Abfallwirtschaft inklusive der Abwasserbehandlung an den Gesamtemissionen in Deutschland. Und in dieser Branche ist viel passiert: Seit 1990 sind die Emissionen hier um fast drei Viertel gesunken, das ist der stärkste Rückgang aller Sektoren. Künftig soll noch mehr recycelt werden und Abfälle effektiver zur Erzeugung von Strom und Wärme benutzt werden.
Bild: picture-alliance/dpa/J. Wolf
Wälder als CO2-Speicher
In Wäldern wird CO2 gespeichert und nicht ausgestoßen. 2016 sanken die Gesamtemissionen dadurch um 14,5 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Bei intensiv betriebener Land- und Forstwirtschaft wird gespeichertes CO2 jedoch wieder freigesetzt. Heute speichern die landwirtschaftlichen Böden in Deutschland weniger als halb so viele Treibhausgase wie noch 1990.
Bild: DW/P. Große
Drastische Maßnahmen nötig
Ein großes Thema beim Klimaschutz: Wie kann man CO2-Emissionen teurer machen, damit sich ihre Vermeidung lohnt? Im Gespräch sind eine CO2-Steuer und die Ausweitung des Emissionshandels auf die Bereiche Verkehr und Wohnen. Eine Steuer ließe sich schneller umsetzen, allerdings weiß man nicht genug darüber, wie sie wirkt. Beim Emissionshandel dagegen kann eine Obergrenze für CO2 festgelegt werden.