Er war die deutsche Hoffnung bei den kommenden Olympischen Winterspielen in Südkorea: Ein schwerer Sturz hat nun den Medaillen-Traum von Felix Neureuther platzen lassen. Die Zwangspause des Skistars wird lang sein.
Anzeige
Der alpine Skistar Felix Neureuther hat sich bei einem Trainingssturz schwer verletzt und kann im Olympia-Winter kein Rennen mehr bestreiten. "Ich habe leider keine so guten Neuigkeiten. Ich habe mir heute im Training in Amerika das Kreuzband im linken Knie gerissen. Das bedeutet für mich, dass die Saison gelaufen ist", sagte Neureuther in einem auf seiner Facebook-Seite veröffentlichten Video. "Ich werde morgen nach Hause fliegen und dann operiert werden."
Erster Sieg in Finnland
Der 33 Jahre alte Bayer galt als große deutsche Medaillenhoffnung bei den Olympischen Winterspielen im Februar in Pyeongchang. Neureuther hatte erst vor zwei Wochen mit dem Sieg beim ersten Slalom der Saison im finnischen Levi seinen 13. Erfolg im Weltcup gefeiert. Der WM-Dritte im Slalom war bisher bei Olympischen Spielen ohne Edelmetall geblieben.
"Hinfallen ist keine Schande, nur liegen bleiben", erklärte Neureuther bei Facebook weiter: "Wenn man es positiv sehen will: Ich kann jetzt sehr viel Zeit mit meiner kleinen Tochter verbringen." Erst am 14. Oktober hatte Neureuthers Freundin Miriam Gössner die gemeinsame Tochter Matilda zur Welt gebracht.
In den vergangenen Jahren hatte Neureuther vor allem mit langwierigen Rückenproblemen zu kämpfen.
Erster Saisonsieg für Neureuther
Felix Neureuther gelingt beim alpinen Weltcup-Slalom in Japan der erste Saisonsieg. Auch die deutschen Bobfahrer und Rodler sahnen bei WM und EM ab. Nur die Eisschnellläufer gehen bei der WM leer aus.
Bild: picture alliance/dpa/S. Savostyanov
Von fünf auf eins
Felix Neureuther feiert in Japan seinen zwölften Weltcup-Sieg. Dabei verbessert er sich beim Slalom in Yuzawa Nueba vom fünften auf den ersten Platz und siegt hauchdünn vor Andre Myhrer aus Schweden und Marco Schwarz aus Österreich. Fritz Dopfer, nach dem ersten Lauf vorne, fällt auf Rang vier zurück. Schon zum vierten Mal in seiner Karriere bringt er eine Halbzeitführung nicht ins Ziel.
Bild: picture-alliance/dpa/K. Mayama
Triple für Friedrich
Francesco Friedrich (l.) ist zum dritten Mal in Folge Weltmeister im Zweierbob und gehört damit zu den Größten seines Sports. Bei der WM in Innsbruck-Igls setzt er sich mit Anschieber Thorsten Margis vor Juniorenweltmeister Johannes Lochner, ebenfalls aus Deutschland, durch. Nur der Italiener Eugenio Monti (1957 bis 1961) holte im kleinen Schlitten bislang mehr als drei WM-Titel in Serie.
Bild: picture alliance/dpa/J. Hetfleisch
Rodler sahnen ab
Herren-Einzel, Zweisitzer, Team und Damen-Einzel. Die deutschen Rodler sahnen beim Weltcup in Altenberg in Thüringen, der gleichzeitig EM ist, kräftig ab. Tatjana Hüfner (Bild) gelingt zum Abschluss der Erfolg bei den Damen, Natalie Geisenberger reicht Platz vier zum vorzeitigen Gewinn des Gesamtweltcups.
Bild: picture alliance/dpa/A. Burgi
Platz drei ohne die Topstars
Simon Schempp verschnupft, Arnd Peiffer nach seinem schweren Sturz verletzt - die deutschen Biahleten laufen beim Staffel-Weltcup in Presque Isle in den USA trotzdem auf Platz drei. Erik Lesser, Andres Birnbacher, Daniel Böhm und Benedikt Doll (Bild) fehlen am Ende 42 Sekunden auf Sieger Norwegen und zwölf auf Frankreich. Auch die Frauen laufen bei Tschechiens Sieg auf den dritten Rang.
Bild: picture alliance/dpa/C. Manzoni
Immer wieder Prevc
Selbst wenn es mit der Landung mal nicht so klappt, Peter Prevc überragt sie alle. Beim Skiflug-Weltcup in Vikersund in Norwegen gelingt dem Slowenen mit 249 Metern der weiteste Satz zum 11. Saisonsieg. Östererichs Stefan Kraft und Andreas Stjernen aus Norwegen auf Platz 2 und 3 können da nur staunen. Severin Freund fliegt als Vierter knapp am Podium vorbei.
Bild: picture alliance/dpa/T. Bendiksby
Die dreifache Vierte
Claudia Pechstein wird bald 44. Die vier scheint momentan ihr Leben zu bestimmen. Denn bei der Eisschnelllauf-WM in Kolomna in Russland wird sie viermal Vierte. Erst über 3000 Meter, dann über 5000 und dann auch noch im Team. Und weil auch Patrick Beckert zweimal auf Platz vier läuft, über 5000 und über 10.000 Meter, fährt Deutschland erstmals ohne Medaille von einer Einzelstrecken-WM nach Hause.