Deutschlands Handballer haben sich für die Olympischen Spiele in Paris qualifiziert. Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason besiegte Österreich im entscheidenden Spiel des Qualifikationsturniers in Hannover mit 34:31 (18:15) und sicherte sich nach 2016 und 2021 die dritte Olympia-Teilnahme hintereinander.

Beste deutsche Werfer vor 10.099 Zuschauern in der ausverkauften Arena waren Rückraumspieler Julian Köster und Linkshänder Renars Uscins, die beide acht Tore erzielten. Rechtsaußen Lukas Zerbe gelangen sieben Treffer. Die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) schloss das Viererturnier damit auf dem zweiten Platz hinter Kroatien ab. Vor dem abschließenden Sieg gegen Österreich hatte das deutsche Team mit 41:29 gegen Algerien gewonnen und gegen Kroatien eine 30:33-Niederlage eingesteckt.

Gislason bleibt im Amt

Durch die Teilnahme an den Sommerspielen in Paris verlängerte sich automatisch auch der Vertrag mit Coach Gislason. Die erfolgreiche Qualifikation war Bedingung für die Fortführung seines Kontrakts, der bis nach der Heim-WM 2027 läuft. Hätte das DHB-Team die Olympia-Qualifikation verpasst, wäre das Arbeitsverhältnis mit dem Isländer, der die deutsche Mannschaft seit 2020 betreut, beendet worden.

 "Von Anfang an war Feuer in der Mannschaft. Ich freue mich sehr, dieses Team weiter betreuen zu dürfen. Diese Mannschaft wird von Jahr zu Jahr stärker werden", sagte Gislason nach dem Spiel im deutschen Fernsehen. Torhüter Andreas Wolff meinte: "Ich bin sehr erleichtert, es war das erwartet schwere Spiel. Wir haben schon vor dem Spiel gesagt, dass Alfred der richtige Trainer ist. Und es ist schön, dass wir das im Spiel gezeigt haben."

asz/haz (SID, dpa)