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Oracle gewinnt den America's Cup

Andreas Sten-Ziemons25. September 2013

Die älteste Sporttrophäe der Welt bleibt in den USA: Mit einem weiteren überlegenen Sieg gewinnt das Team Oracle USA auch die entscheidende 19. Wettfahrt des America's Cups. Eine sensationelle Wiederauferstehung.

Die Crew von Oracle Team USA jubelt (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Karussell: Team Oracle holt den America`s Cup 2013

01:20

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Das "größte Comeback der Sportgeschichte" ist perfekt: Obwohl er zwischenzeitlich bereits aussichtslos mit 1:8 zurücklag, hat Titelverteidiger Team Oracle USA die Wende geschafft. Im entscheidenden 19. Rennen um "the auld mug", die alte Kanne, wie der America's Cup liebevoll genannt wird, setzten sich die US-Amerikaner um Skipper James "Jimmy" Spithill und Taktiker Ben Ainslie erneut überlegen gegen Herausforderer Team New Zealand durch. Oracle war mit zwei Minuspunkten in die Finalserie gegangen.

Bei starkem Wind in der Bucht von San Francisco gewannen die Neuseeländer den Start und umrundeten die erste Wendemarke in Führung liegend. Die "AC72"-Katamarane jagten mit knapp 40 Knoten (74 km/h) dicht hintereinander her. An der zweiten Wendemarke folgte das entscheidende Manöver der US-Amerikaner: Während die Neuseeländer links um die Tonne herumfuhren, steuerte Spithill nach rechts und kreuzte nun auf der anderen Seite der Regattastrecke gegen den Wind auf die dritte Wendemarke zu.

So schafften es Spithill und seine Crew, den "Kiwis" die entscheidenden Meter abzunehmen. An der dritten Wendemarke hatten sie bereits 26 Sekunden Vorsprung. Was folgte war eine Triumphfahrt der Titelverteidiger. Vor tausenden begeisterten Zuschauern am nahen Ufer segelte Oracle den Sieg souverän nach Hause. Der Cup bleibt in den USA.

Großer Jubel und unfassbare Enttäuschung

"Was für ein fantastisches Team", lobte Spithill seine Crew anschließend. "Die Jungs haben die gesamte Serie über großartig gearbeitet. Ich bin sehr stolz." Genauso stolz wie Oracle-Eigner Larry Ellison, der sich kurz nach der Zieldurchfahrt an Bord des Sieger-Katamarans bringen ließ und seine Mannschaft mit einer Champagner-Dusche feierte.

Bitter war der Finalausgang dagegen für die Neuseeländer und ihren Skipper Dean Barker. Die ganze Nation wartete seit Tagen auf den letzten noch fehlenden Punkt, eine Siegerparade in der Segel-Metropole Auckland war bereits geplant. Doch trotz sieben Matchpunkten schaffte es Barker letztlich nicht, den entscheidenden Sieg einzufahren. Während die Oracle-Crew ausgelassen feierte, ließ Barker seinen Tränen freien Lauf.

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