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Orion-Testflug erfolgreich

5. Dezember 2014

Mit einem Tag Verspätung hat der US-Raumtransporter Orion seinen Jungfernflug erfolgreich absolviert. Die Reise ins All dauerte gut vier Stunden und soll wichtige Erkenntnisse bringen.

Orion beim Start in Cape Canaveral (Foto: Reuters)
Bild: Reuters/S. Nesius

Eigentlich hätte Orion schon am Donnerstag zu seinem ersten Testflug aufbrechen sollen. Der Start musste aber mehrmals verschoben werden. Zunächst war ein Segelschiff dem Weltraumbahnhof zu nahe gekommen, dann hatte starker Wind den Start verzögert und zuletzt gab es Probleme mit einem Tankventil.

Bis zum Freitagmorgen konnte dann allerdings alle Hindernisse aus dem Weg geräumt werden. Punkt 7:05 Uhr Ortszeit hob Orion erfolgreich von der NASA-Basis in Cape Canaveral/Florida zum ersten Flug ins All ab.

Die Erleichterung bei allen Mitarbeitern war groß. "Ich glaube, es ist ein großer Tag für die Welt, für alle Menschen, die sich für die Raumfahrt interessieren und sie lieben", erklärte Charles Bolden im Namen der US-Raumfahrtbehörde. Der NASA-Administrator war in den 80er- und 90er-Jahren selbst als Astronaut im All.

Zweimal um die Erde

Orion wurde mit Hilfe einer Rakete vom Typ Delta IV in 5.800 Kilometer Höhe gebracht und umkreisete anschließend zweimal die Erde. Danach endete die Reise planmäßig im Pazifik.

Durch seinen Flug wollen die Wissenschaftler wichtige Erkenntnisse über den Hitzeschild der Kapsel und die Möglichkeiten der Wasserlandung gewinnen. Ein zweiter unbemannter Testflug von Orion ist für das Jahr 2018 vorgesehen, der erste Flug mit Crew an Board für 2021. Bis dahin wird das Projekt über 19 Milliarden US-Dollar gekostet haben.

djo/re/wl (afp, dpa)


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