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Politik

O'Rourke will nicht mehr US-Präsident werden

1. November 2019

Der prominente Demokrat Beto O'Rourke bewirbt sich nicht mehr um die Präsidentschaftskandidatur seiner Partei. Seine Kandidatur werde keinen Erfolg haben, das sei jetzt klar, erklärte der frühere texanische Abgeordnete.

USA Beto O’Rourke, Präsidentschaftskandidat Demokratische Partei | Wahlkampf in New Hampshire
Bild: Reuters/B. Snyder

Nun sei es das Wichtigste, dass sich die Demokratische Partei auf einen gemeinsamen Kandidaten verständige, um US-Präsident Donald Trump bei der Wahl in einem Jahr mit vereinten Kräften zu schlagen, erklärte Beto O'Rourke.

Mehrere hochrangige Vertreter der US-Demokraten hatten ihn im vergangenen Jahr aufgefordert, sich um die Präsidentschaftskandidatur seiner Partei zu bewerben. O'Rourke hatte 2018 in Texas um einen Sitz im US-Senat gekämpft. Im Rennen mit dem republikanischen Senator Ted Cruz unterlag er zwar knapp. Die Demokraten waren aber dennoch beeindruckt vom Wahlkampf, den O'Rourke führte.

Unterlegen und doch erfolgreich 

Der 47-Jährige setzte Social Media und Livestreaming-Videos ein, um mit den Wählern in Kontakt zu treten. Außerdem gelang es O'Rourke, in kurzer Zeit eine beträchtliche Summe für Wahlkampfzwecke aufzutreiben. Der Versuch, dies beim Kampf um die Präsidentschaftskandidatur zu wiederholen, scheiterte aber.

Derzeit bewerben sich mehr als ein Dutzend Demokraten darum, bei der Präsidentschaftswahl anzutreten. Favoriten sind der frühere Vizepräsident Joe Biden und die Senatoren Elizabeth Warren und Bernie Sanders.

Von Trump nur Spott

Die parteiinternen Vorwahlen, bei denen die Demokraten ihren Kandidaten für die Wahl im November 2020 festlegen, beginnen erst im Februar. US-Präsident Trump will bei der Wahl wieder für die Republikaner antreten und sich eine zweite Amtszeit sichern.

Kurz nachdem O'Rourke seinen Rückzug bekannt machte, überschüttete ihn Trump bei einer
Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat Mississippi mit Spott. "Beto hat aufgegeben wie ein Hund. Er hat sich zum Deppen gemacht", sagte Trump unter dem Jubel seiner Anhänger. Der US-Präsident kritisierte O'Rourke unter anderem für dessen Forderungen nach strengeren Waffengesetzen. 

haz/wa (dpa, rtr, afp, ap)

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