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Oscar-Nominierungen stehen fest

15. Januar 2015

Julianne Moore und Felicity Jones dürfen auf den Oscar als beste Hauptdarstellerin hoffen. Richard Linklater und Wes Anderson haben Chancen für die Regie. Mit dabei ist auch Wim Wenders, als bester Dokumentarfilmer.

Filmstills - The Grand Budapest Hotel
Bild: picture-alliance/dpa

Als Favorit ins Rennen geht Richard Linklater: Mit seinem Kindheitsporträt "Boyhood" hat er bereits den Golden Globe als bestes Filmdrama gewonnen. Wes Anderson macht ihm allerdings Konkurrenz: Er ist für seine britisch-deutsche Groteske "The Grand Budapest Hotel" gleich in neun Kategorien nominiert, ebenso "Birdman" von Alejandro González Iñárritu. Das gab die Oscar-Akademie am Donnerstag bekannt.

Bei den Hauptdarstellerinnen wurden Julianne Moore ("Still Alice"), Reese Witherspoon ("Der große Trip - Wild"), Rosamunde Pike ("Gone Girl") und Felicity Jones ("Die Erfindung der Unendlichkeit") nominiert. Ein Überraschung ist die Französin Marion Cotillard für die Rolle einer verzweifelten Angestellten, die in "Zwei Tage, eine Nacht" um ihren Job kämpft.

Erst vor wenigen Tagen räumte er mit "Boyhood" den Golden Globe ab: Richard LinklaterBild: Getty Images/Paul Drinkwater/NBCUniversal

Als bester Hauptdarstellern nominiert sind der Brite Benedict Cumberbatch ("The Imitation Game"), Michael Keaton ("Birdman"), Bradley Cooper ("American Sniper"), Steve Carell ("Foxcatcher") und Eddie Redmayne für sein Porträt Stephen Hawkings in "Die Entdeckung der Unendlichkeit".

Meryl Streep wurde für ihre Rolle als Hexe in "Into the Woods" als beste Nebendarstellerin genannt, Keira Knightley für "The Imitation Game - Ein streng geheimes Leben". Bei den Männern gehören Robert Duvall und Ethan Hawke zu den fünf Nominierten für den Oscar als beste Nebendarsteller.

Auch Wim Wenders hat mit seiner Dokumentation "Das Salz der Erde" Chancen auf eine Trophäe. Der 69-Jährige könnte in der Sparte "Beste Dokumentation" gewinnen. Der Film erzählt vom Werk des brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado. Mit seinem Film konkurriert eine weitere Dokumentation, die sich der Fotografie widmet: ''Finding Vivian Maier", eine Spurensuche nach der US-Fotografin Vivian Maier.

Keira Knightley in "The Imitation Game"Bild: picture alliance/AP Photo/J. English

Die Nominierungen als bester fremdsprachiger Film gehen in diesem Jahr an Polen, Russland, Estland, Mauretanien mit dem hochgelobten Drama "Timbuktu" und die argentische Produktion "Wild Tales" - auf Deutsch: "Jeder dreht mal durch", an dem unter anderem Pedro Almodóvar als Produzent beteiligt ist.

Die Oscar-Trophäen werden am 22. Februar in Los Angeles zum 87. Mal vergeben. Als Moderator wird dann erstmals der US-Schauspieler Neil Patrick Harris auf der Bühne stehen. Im vergangenen Jahr gewann das Sklavendrama "12 Years a Slave" die Auszeichnung als bester Film.

sh/so (afp, dpa, rtr)