Pakistan weist massenhaft afghanische Einwanderer aus

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Bis Mitte Oktober lebten rund 100.000 afghanische Flüchtlinge und Einwanderer in einem Lager am Rand von Karatschi, der größten Stadt Pakistans. Viele von ihnen wurden dort geboren und haben nie in Afghanistan gewohnt. Dennoch hat die pakistanische Regierung begonnen, sie abzuschieben und ihre Unterkünfte abzureißen - offiziell, um illegale Landnahme zu verhindern.
Nach den jüngsten Grenzkonflikten mit dem Nachbarland verschärfte die pakistanische Regierung ihr Vorgehen gegen die afghanischstämmigen Menschen in ihrem Land. Obwohl viele von ihnen seit Jahrzehnten in Pakistan leben, dort Familien gegründet und gearbeitet haben, erhielten sie keine Staatsbürgerschaft. Die Behörden sehen sie als illegale Einwanderer und haben nach eigenen Angaben bereits mehr als 95 Prozent von ihnen abgeschoben.
Die Betroffenen sind verzweifelt, da sie keinerlei Verbindung zu Afghanistan haben und nicht wissen, wie sie dort überleben sollen.