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Politik

Palast unterstützt Pläne von Harry und Meghan

13. Januar 2020

Von einem Krisengipfel und schwierigen Beratungen war im Vorfeld die Rede - doch dann lief alles ganz anders. Queen Elizabeth II. befürwortet ein eigenständiges Leben ihres Enkels Prinz Harry und seiner Meghan.

UK Monarchie l Prinz Harry und Herzogin Meghan
Prinz Harry und Herzogin Meghan dürfen künftig unabhängiger vom Königshaus leben - hier im September im Südafrika Bild: picture-alliance/AP/Courtney Africa

Im britischen Königshaus scheint vorerst wieder Ruhe eingekehrt: Königin Elizabeth II. ist damit einverstanden, dass ihr Enkel, Prinz Harry (35), und ihre Schwiegertochter Meghan künftig eigenständig und unabhängiger vom Palast leben wollen. "Meine Familie und ich unterstützen Harry und Meghans Wunsch, ein neues Leben als junge Familie zu schaffen", heißt es in einer Erklärung der 93-jährigen Monarchin. 

"Obwohl wir es vorgezogen hätten, wenn sie weiter in Vollzeit für die königliche Familie gearbeitet hätten, respektieren und verstehen wir ihren Wunsch nach einem unabhängigeren Leben als Familie und gleichzeitig ein wertvoller Teil meiner Familie zu bleiben." 

Nach Angaben des Palastes soll es eine Übergangsphase geben, in der das Ehepaar sowohl Zeit in Großbritannien als auch in Kanada verbringen wird. Endgültige Entscheidungen sollen in den kommenden Tagen getroffen werden. Es bedürfe noch gewisser Zeit und Arbeit, um die künftigen Aufgaben von Harry und Meghan zu definieren, heißt es weiter in dem Statement der Queen. 

Scharfe Rüge an die Presse 

Vor dem Krisengespräch auf ihren Landsitz im ostenglischen Sandringham hatten in einer seltenen gemeinsamen Erklärung Prinz William (37) und Prinz Harry den Bericht einer britischen Zeitung über das Verhältnis der Brüder zueinander scharf zurückgewiesen. "Allen eindeutigen Dementis zum Trotz" habe ein britisches Blatt in seiner Montagsausgabe eine "Falschmeldung" über ihre Beziehung veröffentlicht, machen die Herzöge von Cambridge und Sussex deutlich. "Für Brüder, die sich so sehr um die Fragen der psychischen Gesundheit kümmern, ist der Gebrauch einer derart aufrührerischen Sprache beleidigend und potenziell schädlich", heißt es weiter. Ein Sprecher des Buckingham-Palastes teilte der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit, bei der Zeitung handele es sich um die "Times". 

Prinz Harry (M.) am 19. Mai 2018 - dem Tag seiner Hochzeit mit Meghan Markle - und sein Bruder William Bild: Getty Images/WPA Pool

Das Blatt hatte unter Berufung auf einen ungenannten "Eingeweihten" behauptet, Harry und seine Ehefrau Meghan fühlten sich durch die nach ihrer Auffassung "herrische Haltung des Herzogs von Cambridge" beiseite gedrängt. Die Zeitung fügte jedoch selbst hinzu, dass dies von William und Kate nahestehenden Kreisen "energisch" zurückgewiesen worden sei, ebenso wie von "einigen" Prinz Harry nahestehenden Quellen.  

Der Herzog und die Herzogin von Sussex hatten am vergangenen Mittwoch via Instagram überraschend erklärt, sich weitgehend von ihren royalen Verpflichtungen zurückziehen und unabhängiger leben zu wollen. Sie kündigten an, ihre Zeit künftig zwischen dem Vereinigten Königreich und Nordamerika aufzuteilen. Ihre Mitteilung war offensichtlich nicht mit dem britischen Königshaus abgesprochen gewesen. Königin Elizabeth II. sei "verletzt und enttäuscht", drang aus dem Palast an die Öffentlichkeit. 

se/uh (rtr, dpa, afp) 

 

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