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Papst feiert Messe im Jugendknast

28. März 2013

Papst Franziskus feiert an diesem Gründonnerstag die traditionelle Abendmahlsmesse. Anders als seine Vorgänger hat das neue Oberhaupt der Katholischen Kirche die Messe in ein Jugendgefängnis gelegt.

Der neue Papst setzt neue Zeichen (Foto: AP)
Bild: picture alliance/AP Photo

Dabei will das neue Kirchenoberhaupt zwölf Insassen unterschiedlicher nationaler und religiöser Herkunft die Füße waschen. Nach der Messe ist am Nachmittag eine Begegnung mit insgesamt 150 Insassen in der Sporthalle der römischen Strafanstalt geplant.

Ein Zeichen der Demut

Bereits als Erzbischof der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires hatte Franziskus den Gottesdienst jedes Jahr in einem Gefängnis, einem Krankenhaus oder einer Unterkunft für Obdachlose gefeiert. Die rituelle Fußwaschung als Teil des Gottesdienstes erinnert dabei an Jesus von Nazareth, der laut Bibel dies mit seinen Jüngern als ein Zeichen der Liebe und Demut praktizierte.

Zwei Päpste im Vergleich

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Papst Franziskus bricht mit der Messe, die an das Abendmahl durch Jesus mit seinen Jüngern erinnert, in klar erkennbarer Weise abermals eine Tradition seiner Vorgänger. Die Päpste zelebrierten die Messe nämlich bisher in ihrer römischen Bischofskirche im Lateran.

Franziskus will die Kathedrale nach Ostern offiziell in Besitz nehmen. Sein Vorgänger Benedikt XVI. wusch bei der Messe regelmäßig zwölf Priestern die Füße.

Vor der ersten Osterbotschaft

Am Karfreitag steht am Kolosseum der traditionelle Kreuzweg auf dem Programm, ein erster Höhepunkt der Feierlichkeiten. Am Sonntag verkündet Franziskus dann seine erste Osterbotschaft und spendet den traditionellen Segen "Urbi et Orbi", der Stadt und dem Erdkreis.

haz/gd (epd, dpa, afp)

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