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Papst besucht Südkorea

14. August 2014

Papst Franziskus ist zu einem fünftägigen Besuch in Südkorea eingetroffen. Es ist die erste Reise des Oberhaupts der katholischen Kirche nach Asien seit Beginn seines Pontifikats im Jahr 2013.

Papst Franziskus und Präsidentin Park Geun Hye kurz nach seiner Ankunft in Seoul (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Staatspräsidentin Park Geun-hye begrüßte das Kirchenoberhaupt bei der Ankunft in Seoul (Artikelbild). Es wird erwartet, dass neben den Beziehungen des ostasiatischen Landes zum Vatikan auch die gespannte Lage auf der geteilten koreanischen Halbinsel während seines Besuchs zur Sprache kommt. Dies wurde bei der Ankunft des Papstes nochmals deutlich. Quasi als Begrüßung des Kirchenoberhaupts feuerte der kommunistische Norden drei Kurzstreckenraketen ab. Sie gingen im Meer nieder.

Auf dem Programm des Papstes stehen zehn Ansprachen und Predigten sowie vier öffentliche Messen. Offizieller Anlass der Reise ist der sechste Asiatische Jugendtag, dessen Schlussmesse der Papst am Sonntag zelebrieren will. Zuvor will Franziskus am Samstag in Seoul 124 koreanische Märtyrer seligsprechen. Zu der Messfeier werden eine Million Menschen erwartet. Am Montag ist ein Gottesdienst für Frieden und Versöhnung in dem seit 1948 geteilten Korea geplant. Rund elf Prozent der 48 Millionen Südkoreaner bekennen sich zum Katholizismus.

Grüße an Putin und Xi

Wegen des Ukraine-Konflikts nahm das Flugzeug des Papstes auf dem Weg nach Südkorea eine nördliche Route direkt über Moskau und Peking. Beide Städte wurden noch nie von einem katholischen Kirchenoberhaupt besucht. Während des Fluges sandte der Papst traditionsgemäß Grußbotschaften an die Staatsoberhäupter der überflogenen Länder, also auch an den russischen Präsidenten Wladimir Putin und den chinesischen Staats- und Parteichef Xi Jinping.

Der 61-jährige Xi wurde einen Tag nach Franziskus in sein Amt gewählt, am 14. März 2013. Franziskus erklärte später in einem Interview, beide hätten kurz nach der Wahl Briefe ausgetauscht. Der Vatikan und Peking unterhalten keine offiziellen diplomatischen Beziehungen.

wl/se (dpa, kna, rtr)

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