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Papst gegen Ausgrenzung Schwuler

29. Juli 2013

Papst Franziskus hat für einen offeneren Umgang der katholischen Kirche mit Homosexuellen geworben. Er zog zudem eine positive Bilanz seines Brasilienbesuchs.

Der Papst betritt nach seiner Brasilienreise wieder italienischen Boden (Foto: reuters)
Bild: Reuters/Alessandro Bianchi

"Wenn jemand homosexuell ist und den Herrn sucht, wer bin ich, über ihn zu urteilen", fragte der Papst rhetorisch beim Gespräch mit Journalisten während des Rückflugs von  Rio de Janeiro nach Rom. Nach der Lehre der katholischen Kirche dürften diese Personen weder diskriminiert noch ausgegrenzt werden, sondern müssten integriert werden. Einziges Kriterium für der Beurteilung müsse die Rechtschaffenheit der Betreffenden sein.

Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche ging auch auf Spekulationen über die Existenz homosexueller Seilschaften im Vatikan ein. Er habe keine gesicherten Informationen über gleichgeschlechtliche Tendenzen von Kurienmitarbeitern, sagte Franziskus. Das Problem sei nicht das Schwulsein, das Problem seien die Lobbys. "Die Schwulen-Lobby ist nicht in Ordnung, weil Lobbys nicht in Ordnung sind", betont der Papst.

Papst gegen Ausgrenzung Schwuler

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Papst gegen Weihe von Frauen als Priester

Franziskus nahm erstmals in seiner Funktion als Papst Stellung zur Forderung, auch Frauen zu Priesterinnen zu weihen: "Diese Tür ist geschlossen", sagte der Pontifex. Allerdings sollten Frauen wichtigere Rollen in der Kirchenverwaltung und in den pastoralen Aktivitäten einnehmen.

Franziskus zog zudem eine positive Bilanz seiner einwöchigen Brasilienreise. Der Besuch habe ihm geistlich gut getan, sagte der 76-Jährige. Um näher an den Menschen zu sein, habe er höhere Sicherheitsrisiken bewusst in Kauf genommen. Anlass der ersten Auslandsreise seines Pontifikats war die Teilnahme von Franziskus am Weltjugendtag in Rio. Dort wurde der Papst von rund drei Millionen jungen Katholiken aus aller Welt begeistert empfangen.

wl/kle (dpa, rtr, afp, kna, epd)

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