Papst Leo XIV. empfängt JD Vance zu Privataudienz
19. Mai 2025
Zum Abschluss seines Besuchs in Rom ist US-Vizepräsident JD Vance von Papst Leo XIV. empfangen worden. Das Oberhaupt der katholischen Kirche gewährte dem vor fünf Jahren zum Katholizismus konvertierten Vance eine Privataudienz im Vatikan.
Der Pontifex sprach zunächst mit Vance allein. Anschließend nahm auch US-Außenminister Marco Rubio an der Begegnung teil. Später kamen noch die Ehefrauen der beiden Politiker hinzu.
USA "stolz" auf neuen Papst
In den Monaten vor seiner Wahl zum Papst hatte der in Chicago geborene Robert F. Prevost in einem Onlinedienst Artikel geteilt, in denen US-Präsident Donald Trump und sein Stellvertreter Vance kritisiert werden. Darin ging es unter anderem um die Migrationspolitik der Regierung in Washington. Gleichwohl hatte Vance betont, dass die Vereinigten Staaten "sehr stolz" auf den neuen Papst seien.
Der Audienz folgte ein Treffen der US-Gäste mit Erzbischof Paul Richard Gallagher, dem "Außenminister" des Vatikans. Dabei seien "einige aktuelle internationale Fragen" erörtert worden, erklärte der Heilige Stuhl. Vance und Gallagher hätten die "Einhaltung des humanitären Rechts und des Völkerrechts in Konfliktgebieten sowie eine Verhandlungslösung zwischen den beteiligten Parteien gefordert".
Insgesamt war nach der Vance-Visite von "herzlichen Gesprächen" die Rede. Für den US-Vizepräsidenten war es bereits die zweite Privataudienz im Vatikan innerhalb von gut vier Wochen.
Am Ostersonntag war Vance noch von Papst Franziskus empfangen worden, der dann einen Tag später am Ostermontag im Alter von 88 Jahren starb.
wa/fab (kna, dpa, afp)