1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Parlamentspräsidentin Burdschanadse: Putin über Südossetien schlecht informiert

24. August 2004

Tbilissi, 23.8.2004, PRIME-NEWS, georg.

Die Präsidentin des georgischen Parlaments Nino Burdschanadse hat Bedauern darüber geäußert, dass Russlands Präsident Wladimir Putin über die Entscheidung des einstigen Präsidenten Swiad Gamsachurdia vom Jahre 1990, den Autonomie-Status Südossetiens aufzuheben, nicht richtig informiert sei. Vor Journalisten erklärte Burdschanadse am Montag (23.8.), sie hoffe, man werde den russischen Präsidenten künftig objektiv über Südossetien informieren. Ratschläge in herablassendem Ton, insbesondere von Russland, das den Konflikt in der Region Zchinwali angestiftet habe, würden nicht akzeptiert werden. (...)

Putin hatte in der vergangenen Woche erklärt, die Verschärfung der Lage in der Region Zchinwali in letzter Zeit sei eine Folge der 1990 getroffenen Entscheidung, den Autonomiestatus Südossetiens und Abchasiens aufzuheben. Er bezeichnete diese Entscheidung als "idiotisch".

Im Jahre 1990 hatte Zchinwali die Autonome Region Südossetien aufgelöst und sie als Republik deklariert. Gamsachurdias Regierung reagierte darauf mit der Aufhebung des autonomen Status Südossetiens.

Was Abchasien anbelangt, so hat Tbilissi seinen Autonomie-Status nie geändert; er ist in der geltenden Verfassung verankert. (TS)