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Partei der islamischen Wiedergeburt Tadschikistans verurteilt Irak-Krieg

27. März 2003

Köln, 27.3.2003, DW-radio / Russisch

Der Führer der Partei der islamischen Wiedergeburt Tadschikistans, Said Abdullo Nuri, ist der Ansicht, dass der Irak-Krieg Tadschikistan schaden wird. Dies erklärte er auf einer Pressekonferenz am Mittwoch (26.3.) in Duschanbe. Es berichtet Nigora Buchari-sade:

"Der Krieg im Irak ist eine menschliche Tragödie. Für die Regierungen der Länder, die internationalen Organisationen und alle Menschen der Erde ist er eine Schande." Das sagte am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Duschanbe der Führer der Partei der islamischen Wiedergeburt Tadschikistans, Said Abdullo Nuri. Ihm zufolge wird der Konflikt im Irak die politische Lage erschweren und der Sicherheit in der ganzen Welt, darunter auch in Tadschikistan, schaden. Nuri betonte, "wenn der Krieg im Irak lange dauern wird, dann wird dies die Kontrolle über die Situation in Afghanistan schwächen, wo immer noch eine instabile Lage herrscht und gekämpft wird." Er sagte ferner: "Die Kräfte, die mehrmals versucht hatten, aus Afghanistan über die Grenze Tadschikistans nach Usbekistan zu gelangen, gibt es immer noch. Im Nachbarland sind Menschen immer noch auf freiem Fuß, die längst festgenommen werden müssten und sich vor dem Gesetz hätten verantworten müssen. Wenn die Aufmerksamkeit für Afghanistan zurückgeht, dann kann diese Instabilität auf unser Land übergreifen." Der Parteiführer rief internationale Organisationen und Regierungschefs auf, zusammenzutreten und den bewaffneten Konflikt im Irak zu beenden. Nuri unterstrich, dass seine Partei die Aufrufe von geistlichen Führern einiger Länder zum Dschihad gegen die USA und Großbritannien und zum Wirtschaftsboykott dieser Länder nicht unterstützt. Ihm zufolge entspricht ein Dschihad nicht den Interessen der Menschheit. Der Konflikt im Irak, so Nuri, müsse ausschließlich auf politischem Wege gelöst werden. (MO)