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Film

"Wonder Woman": Bester Start einer Regisseurin

5. Juni 2017

Schon mit Oscar-Gewinner "Monster" hatte Jenkins von sich reden gemacht. Nun gelang der Regisseurin mit "Wonder Woman" der stärkste Start einer Filmemacherin. Ein Signal an das von Männern dominierte Hollywood.

WONDER WOMAN, Regisseurin Patty Jenkins on set, 2017...
Bild: picture-alliance/Everett Collection/Warner Bros.

Die US-amerikanische Regisseurin Patty Jenkins (Artikelbild) hat die hohen Erwartungen mit ihrer "Wonder Woman"-Verfilmung erfüllt und mit Einnahmen von umgerechnet 89,1 Millionen Euro am Wochenende die Spitze der Kinocharts in den USA und Kanada erobert.

Gal Gadot als Wonder WomanBild: picture alliance/AP Photo/Warner Bros./C. Enos

Jenkins' Streifen mit Gal Gadot in der Hauptrolle dreht sich um die Heldin Diana Prince von der Insel der Amazonen, wo Frauen regieren und es keine Männer gibt.

"Entscheidender Moment für Hollywoods Gender-Problem"

Die amerikanische Filmfachzeitschrift "Hollywood Reporter" sprach von einem "historischen" Start und einem "entscheidenden Moment für Hollywoods Gender-Problem". Dem Branchendienst zufolge handelt es sich bei dem Film von Patty Jenkins, den das Studio Warner Bros. gemeinsam mit DC Comics produzierte, um den stärksten Filmstart einer Regisseurin.

Generell, aber vor allem bei großen Produktionen, tun sich Studios bis heute schwer, Frauen die Regie zu überlassen. Laut "Hollywood Reporter" könnte der Erfolg von "Wonder Woman" jetzt jedoch den Druck erhöhen, weiblichen Filmemachern mehr Jobs zu geben.  

Vom Thron gestürzt: "Fifty Shades of Grey" 

Zuvor hatte die 45 Jahre alte Jenkins nur bei dem mit einem Oscar ausgezeichneten Spielfilm "Monster" von 2003 Regie geführt. Mit "Wonder Woman" löste Jenkins nun "Fifty Shades of Grey" von Sam Taylor-Johnson als den bisher stärksten Kinostart einer Regisseurin ab. Dieser erzielte am Eröffnungswochenende 2015 Einnahmen von 85,1 Millionen Dollar (75 Mio Euro). 

Vor einigen Tagen bereits war "Wonder Woman" wegen eines Vorführverbots im Libanon in den Schlagzeilen gewesen. Grund hierfür ist die Besetzung der Wonder Woman mit der israelischen Schauspielerin Gal Gadot, die im Sommer 2014 Angriffe der israelischen Streitkräfte im Gazastreifen verteidigte. 

bb/gri (dpa, afp)

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