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Peinliche Nahost-Enthüllungen bei Wikileaks

29. November 2010

Christian-Wulff-Besuch in Israel von Wikileaks-Enthüllungen überschattet +++ Arabische Staaten sind peinlich berührt, der Iran reagiert verärgert +++ Welche Konsequenzen haben die Veröffentlichungen für den Nahen Osten?

Saudi-Arabiens König Abdullah (Foto:dpa)
Will laut Wikileaks 'der iranischen Schlange' am liebsten 'den Kopf abschlagen': Saudi-Arabiens König AbdullahBild: picture-alliance/dpa

Wikileaks beherrschendes Thema in Israel

Christian Wulff weilt derzeit auf einem dreitägigen Staatsbesuch in Israel. Eigentlich wollte der Bundespräsident dort über den Nahost-Konflikt sprechen, über das gute deutsch-israelische Verhältnis und darüber, wie wichtig das gemeinsame Gedenken an den Holocaust auch 65 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges noch ist. Aber letztendlich drehte sich bei diesem Staatsbesuch fast alles um ein beherrschendes Thema: die Veröffentlichung der Wikileaks-Dokumente.

Verstimmungen zwischen den Golfstaaten und dem Iran

Dort gibt es zwar einige pikante Details über den Gazakrieg. Doch die Veröffentlichungen über Israel sind nichts gegen den politschen Sprengstoff, der in den US-Geheimakten über die Lage am Persischen Golf steht. Arabische Staaten sollen nämlich heimlich die USA zu einem Militärschlag gegen den Iran aufgefordert haben. Entsprechend heftig fielen auf arabischer und iranischer Seite die Reaktionen auf die Veröffentlichungen aus. Über die Konsequenzen für das politische Gleichgewicht am Persischen Golf sprach "Fokus Nahost" mit dem israelsichen Publizisten Gil Yaron.

Redaktion: Stephanie Gebert / Thomas Latschan