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Katastrophe

Personenzug prallt auf Güterzug

11. Juli 2019

Bei einem Zugunglück im Osten Pakistans sind mehr als zehn Menschen ums Leben gekommen. Premierminister Khan sieht die Ursache für den Unfall in Versäumnissen der Vergangenheit.

Pakistan | Zugunglück in Sadiqabad
Bild: Reuters

Der Reisezug kam von Lahore und war auf dem Weg nach Quetta, als er in der Provinz Punjab auf den Güterzug prallte. Warum dieser auf den Gleisen abgestellt war, ist noch nicht geklärt.

Bei dem Zusammenstoß sind mindestens elf Menschen getötet worden, bis zu 60 Verletzte waren in Waggons eingeklemmt und mussten von den Rettungskräften mithilfe von Schneidbrennern befreit werden. Die Polizei schloss nicht aus, dass sich weitere Reisende noch in den Waggons befinden. Das Zugunglück wird derzeit untersucht. Eisenbahnminister Sheikh Rasheed Ahmed geht von menschlichem Versagen aus.

Keine leichte Aufgabe, die Verletzten aus den Waggontrümmern zu befreienBild: AFP/Getty Images

Premierminister Imran Khan kondolierte den Angehörigen. Er machte die alte und schlecht gewartete Infrastruktur für das Unglück verantwortlich. Viele Streckenabschnitte Pakistans stammen noch aus der britischen Kolonialzeit vor 1947. "Ich habe den zuständigen Minister für die Eisenbahn angewiesen, Notfallmaßnahmen zu ergreifen, um die seit Jahrzehnten vernachlässigte Infrastruktur zu verbessern und die Sicherheit zu gewährleisten", schrieb Khan auf Twitter.

Zugunglücke sind in Pakistan nichts Ungewöhnliches. Erst im vergangenen Monat starben sechs Menschen, als ein Güterzug mit einem Personenzug in Hyderabad zusammenstieß. 

fab/AR (rtre, dpa)